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Buntes

Tiger, Biber und ein Warzenschwein

Die schrillsten und coolsten Headcover der Stars.

15. Oktober 2020

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Hatton und sein Hoodie - natürlich ist Golf in gewisser Weise auch eine Modefrage. Die Einen mögen knallbunte Hosen und schrille Shirts, die Anderen mögen's eher stilvoll-klassisch und uni. Kleider machen Leute, das gilt auch für die Flächen zwischen Teebox und Fahne. Und wenn ein Engländer im Kapuzenpullover auf der European Tour gewinnt, schrillen bei den Traditionalisten schon wieder die Alarmglocken.

Dabei gibt es neben der Klamotte noch eine ganz andere Art, Statements zu setzen: Headcover, zu Deutsch: Schlägerhauben. Da sind der Fantasie bisweilen keine Grenzen gesetzt. Von der total schrägen Comic-Figur bis zu putzigen Fabelwesen, alles ist erlaubt. Fast alles. Meist sind es ja die hübschen Hölzchen, die von bunten oder haarigen Wesen geschützt und bewacht werden. Und diese Dinger, die sich im Fachhandel preislich so zwischen 20 und 50 Euro bewegen, lassen manchmal durchaus Rückschlüsse auf den Besitzer zu.

Dass dann Mr. Woods einen Tiger im Tascherl mit sich führt, ist nicht nur logisch. Das hat irgendwie ja auch eine Ausssagekraft. Der Tiger zeigt wieder Zähne, was der GOAT (Greatest Of All Time) mit seinem Masterssieg 2019 eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. In den USA gilt Matthew Wolff als Aufsteiger des Jahres. Der junge Kalifornier mit dem außergewöhnlichen Schwung wird von einem - klar - Wolf begleitet. Was sonst? Ein schlaues, gefährliches, aber irgendwie auch scheues Tier. Passt zu Matthew Wolff.

Da geht’s bisweilen ganz schön tierisch zu auf den Plätzen dieser Welt. Ziemlich coole und ausgefallene Headcover haben aber nur wenige Tour-Pros. Bei Paula Creamer liegt es nahe, dass der Pink Panther stets dabei ist. Paula liebt's nun mal einfach pretty in Pink. Bei Rory McIlroy gibt’s im Bag Gebell. Bereits seit seinen Amateurtagen trägt Rory einen Bernhardiner mit sich herum, denn Familie McIlroy hatte einst ein lebendes Exemplar davon zu Hause.

Deutschlands Nummer eins ist vor nicht allzu langer Zeit umgestiegen: vom weißen Tiger auf die Biber. Zwei Exemplare trägt Martin Kaymer in seinem Bag herum. Putzig die zwei Nager im hübschen, braunen Fell. Und Sergio Garcia? Der Mann ist Spanier und in seinem Heimatland gibt es? Genau: Stierkampf. Garcia hat zwei grimmig blickende Bullen im Bag. Bunt, schrill und außergewöhnlich sollen sie sein, die Headcover der Stars.

Da kann Stacey Lewis mithalten. Die US-Amerikanerin wird von einem lustigen Warzenschwein mit ziemlich dichten Augenbrauen begleitet. Und das hat gute Gründe: Lewis studierte nämlich an der Universität von Arkansas, wo die Sportmannschaften eben genau dieses Warzenschwein als Maskottchen haben. Kommt in den USA öfter vor, dass man am Outfit der Stars erkennt, wo sie ihre Studienzeit verbrachten. Oder eben am Headcover - wie bei Lewis.

Sie gehören zum Golf einfach dazu. Mit so einer Schlägerhaube hast du mehr Aufmerksamkeit als mit einem doch recht gewöhnlichen Kapuzenpullover, in dem Tyrrell Hatton die BMW PGA Championship 2020 gewann. In der Rubrik "What's in the Bag?" der Golfmedien darf ruhig auch mal nach den Tierchen gesucht werden; nicht immer nur nach Eisen, Putter und Hölzern.

Thomas Kirmaier

Thomas Kirmaier
Freier Redakteur

Früher Eishockey, jetzt Golf. Arbeitet als freier Redakteur u.a. für den Deutschen Golf Verband. Golferische Homebase: Bad Griesbach.

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