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Handicap Papa

Daddy ist mein Caddie

Sein heimlicher Traumberuf: Caddie. Dass er dies schon längst ist, fällt unserem Handicap-Papa-Kolumnisten erst jetzt auf.

06. April 2022

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Am vergangenen Wochenende siegte der Mexikaner Abraham Ancer im Play-Off beim WGC - FedEx St. Jude Classic. Im Grunde keine große Sache: Wieder so ein hochgezüchteter Jungpro aus Übersee, denkt sich da der Oldschoool-Tiger-Phil-Fan. Soll der Spunt doch erst mal beweisen, wie lange er diese Form hält. Stimmt natürlich. Die "Älteren" unter uns erinnern sich sicher noch an Jungs wie Hunter Mahan, Jeff Overton, Anthony Kim & Co. Allesamt talentierte College-Boys mit Tour-Siegen und bester Prognose. Doch aus der Dauerbrenner-Karriere wurde nix. Ancer könnte das gleiche Schicksal drohen.

Die Geheimwaffe

Ich denke aber, dass "Abe" diesem Schicksal entgehen wird. Denn er hat da eine echte Geheimwaffe am Start. Nein, nicht den von uns Nichtskönnern erhofften Zauberschläger. Es ist sein Caddie: Dale Vallely. Kennen Sie nicht? Dann schmeißen Sie mal Google an! Könnte allerdings sein, dass Sie direkt nach der Spendenhotline für diesen Zausel fragen. Doch bitte nicht täuschen lassen! Der Kanadier Vallely ist ein ganz alter und abgezockter Hase auf der Tour - und der coolste Hund auf den internationalen Grüns sowieso. Weshalb ich mir da so sicher bin? An dieser Stelle muss ich mal ein bisschen angeben: Da sein Boss bei der Porsche European Open in Hamburg mitspielte, begegnete ich Dale ein paar Mal - auf dem Platz, vor allem aber im Hotel (genauer: an der Bar). 

Ich bin ja schon immer der Meinung, dass Caddies die wahren Rockstars sind. Denken Sie nur an Mike "Fluff" Cowan, Jim Furyks Stamm-Caddie. Und by the way für die Golfklugscheisser unter uns: "Fluff" war der Caddie an der Tasche während Tigers erstem Masters-Sieg, nicht Steve Williams. Mit dieser Info gewinnen Sie jeden Zock!

Der Hot-Dog-Man

Doch zurück zu Dale Vallely, dem Hohepriester unter den Caddie-Rockstars. Dieser Typ ist so unfassbar lustig und gut! Neben seinem Job für Abraham Ancer hat er z.B. auf Instagram ein Hotdog-Review am Laufen. Ja, wirklich! An jedem Ort der Welt testet er Hotdogs, filmt sich dabei und kommentiert. Das hat mittlerweile maximalen Kultstatus erreicht. Die Filmchen werden mittlerweile nachgeahmt, Dale hat eigenes Merchandising im Shop und seine Fangemeinde geht steil.

Caddie statt Toupro

Ich weiß, ich weiß. Nun denken Sie wieder, für welch riesen Quatsch ich mich nun da begeistere. Ein Caddie, der Hotdogs testet. Ist ja richtig, aber Dale Vallely zeigte mir wieder, welch großartiger Traumberuf mir durch die Lappen gegangen ist. Ja, ernsthaft: für den Beruf des Caddies konnte ich mich zu Beginn meiner Golfkarriere begeistern. Und tatsächlich habe ich zwei Jungs aus unserem Club mehrfach auf der Pro-Golf-Tour begleitet. Doch zwei Kinder und hunderte Sockets später, wird daraus wohl auch nix mehr. Zumal ich körperlich auf dem Niveau bin, dass man MICH über den Platz tragen müsste, statt dass ICH für jemanden etwas über den Platz trage.

Daddy ist mein Caddie

Aber zum "Glück" habe ich ja noch meine Kinder. Das wahre Salz der Erde (Schnarrch…), das mich zu trösten vermag. Denn letztens - während ich die Open im Nachmittagsfernsehen verfolgte und eigentlich in keinster Weise ansprechbar war - fragte mich nämlich mein sechsjähriger Sohn, wer denn die Männer sind, die die Golftaschen tragen. Und warum ICH meine Golftasche selbst trage. Da erklärte ich ihm den Beruf des Caddies: Er trägt dem Spieler nicht nur die Tasche, er berät ihn auch ein bisschen und kümmert sich um das Drumherum, macht auch die Schläger sauber, sorgt für genug Essen und Trinken im Bag; im Grunde ist er so eine Art "Diener" für den Spieler. Die prompte Antwort meines Sohnes: "Aha, dann bist Du also der Caddie von mir und meiner Schwester."

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Fabian Kendzia

Fabian Kendzia
Handicap-Papa-Kolumnist

I Alter: 44 Jahre I Wohnort: Erfurt, Thüringen I festangestellt in einer Werbeagentur I Familienstand: Freundin, 2 Kinder

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