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Golfetikette

Kragenpflicht sinnvoll?

Eine Kampagne in den USA stellt die traditionelle Golf-Etikette der Kragenpflicht öffentlich infrage und fordert deren Abschaffung. 

22. Februar 2023

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Die Kragenpflicht: eine weltweite Golf-Etikette. Laut Kleiderordnung müssen alle Polo-Shirts, Hemden und andere Oberbekleidung von Damen und Herren einen Kragen aufweisen. Diese Ordnung hat vor allem mit der Funktion der Bekleidung zu tun. Außerdem gehörte es sich in den früheren Jahren, dass man auf den Golfplätzen traditionell keine Haut gezeigt hat.

Es lautete einst auch, dass diese Form meistens besser an die Golfbewegung angepasst sei und Körperteile durch die richtige Golfbekleidung auch während eines dynamischen Golfschwungs besser bedeckt würden.

Polo-Shirt (photo by Dzha33 / Shutterstock.com)

Erlaubnis von kragenlosen Shirts

Weit weg von dieser traditionellen Denkweise hat nun ein Mann namens James Forster aus Florida mit einer Forderung einer speziellen Etikette für Aufsehen gesorgt. Foster, ein Bewohner der Edgewater Bungalows in Lake Sumter Landing, einem Teil des Ortes "The Villages", spricht sich für die Erlaubnis von kragenlosen T-Shirts und anderen Oberteilen aus.

Er argumentierte gegenüber dem US-Medium villages-News.com, dass die Kurse im nördlichen und zentralen Teil des Ortes von den eigenen Regierungsbehörden betrieben werden und diese somit eher den städtischen Golfplätzen und nicht den hoch angesehenen Country-Clubs ähneln. Im Monat zahle er trotzdem 187 US-Dollar und es stehe ihm nicht frei, welche Kleidung er tragen dürfe. Das sehe der US-Amerikaner nicht ein.

Kampagne gestartet

Er zog einst in diesen Ort und war überrascht, dass er auch bei über 30 Grad Celsius seine Hemden ohne Kragen nicht anziehen dürfe. Forster argumentierte, dass an verschiedenen Orten in der Stadt und in Restaurants selbst T-Shirts als akzeptable Kleidung zählen.

Daher fragte er sich, weshalb sich die Golfplätze, zumindest im Sommer, nicht an die Wetterbedingungen anpassen würden und das Tragen von leichteren Oberteilen erlauben. Seinen Standpunkt machte er bereits vor dem Amenty Authority Committee und dem Project Wide Advisory Committee deutlich. Der Start seiner Kampagne für eine Regeländerung scheint also Wellen zu schlagen.

Empörte Reaktionen

Doch die Antworten waren sowohl bei den Komitees als auch bei anderen Bewohnern von "The Villages" stets dieselben. Ein Anwohner erklärte die Ablehnung damit, dass es nicht zu viel verlangt sei, sich auch beim Golfspielen anständig zu kleiden. Auch eine Einwohnerin aus dem umliegenden Dorf Chatham unterstützte diese Meinung. Sie befand, dass die Welt schon zu viele Änderungen durchgehen ließe und dass sich die Menschen heutzutage zu viel erlaubten. So empfinde sie ein Verlangen nach gewissen Standards, wie dem Kragen auf dem Golfplatz.

Beinahe jede weitere Reaktion deckte sich mit ihrer Meinung. Viele Bewohner befürchten, dass es nach einer Etikette-Lockerung wie dieser nur noch bergab gehen würde. Ob die Reaktionen auf so einen Vorschlag in Deutschland wohl die Gleichen wären?

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Alex Adelsgruber

Alex Adelsgruber
Freier Redakteur

Alex Adelsgruber ist leidenschaftlicher Golfspieler und studiert derzeit Sportjournalismus an der Hochschule für angewandtes Management. Sein Heimatverein ist der Golfclub Eschenried, in dem der gebürtige Münchner seit der Jugend regelmäßig trainiert und spielt.

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