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PGA Championship

Eines der schwersten Par 3 im Profigolf

Die 17. Bahn des Ocean Course ist die Kirsche auf dem brutalen Schlusstück des Austragungsorts der PGA Championship.

22. Mai 2021

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Wenn eines im Vorfeld der 103. PGA Championship klar war, dann, dass der Ocean Course auf Kiawah den besten Spielern der Welt einige Sorgenfalten auf die Stirn zaubern wird. Allen voran sind dafür die brutalen Back Nine verantwortlich, die sich am Freitag im Durchschnitt 2,519 Schläge über Par spielten. Dabei sind hier die Löcher 10 bis 13 nicht unbedingt das Problem. Vielmehr sind es die fünf Abschlusslöcher, die schon jetzt ein unberechenbares Finale am Sonntag versprechen. Denn selbst ein sicher geglaubter Sieg kann ab Bahn 14 noch locker aus der Hand gegeben werden. Vier der fünf schwersten Löcher des Platzes befinden sich auf diesem Abschnitt.

Einige Negativbeispiele: Cameron Tringale notierte auf der 16 (Par 5) eine 10. Carlos Ortiz kassierte auf der 17 (Par 3) ein Quadruple-Bogey. Zahlreichen Stars kostete der brutale Schlussakt des Ocean Course den Cut beim zweiten Major des Jahres. Marc Leishman fehlte nach einem Doppel-Bogey (17) sowie einem Bogey (18) ein Schlag. Gleiches galt für Dustin Johnson (Bogey 15) und Adam Scott (Bogeys 15 und 16). Ian Poulter erreichte zwar das Wochenende, war aber auf einem guten Weg, einen neuen Platzrekord aufzustellen. Doch auch der Engländer kam am Ende unter die Räder und spielte die letzten sechs Löcher in vier über Par. "Es ist ein brutal schwieriges Finish", so Poulter, der mit 70 Schlägen am Freitag immer noch zu den Gewinnern der zweiten Runde zählte.

Selbst die Top-Leute nach 36 Löchern hatten also mit den starken Böen, die die Situation insbesondere auf den Schlussbahnen erschweren, zu kämpfen. Branden Grace stand als Führender bei sechs unter Par auf dem 17. Tee, als er auf dem härtesten Loch des Platzes ein Doppel-Bogey kassierte. Schlagverluste auf dem 181 Meter langen Par 3 übers Wasser standen an der Tagesordnung. Phil Mickelson, der nach zwei Runden in geteilter Führung mit Louis Oosthuizen (-5) liegt, kassierte hier das Bogey, genauso wie Brooks Koepka (Dritter bei -4) oder Kevin Streelman (-2), der die 17 als "eines der schwersten Par 3, das wir jemals im Profigolf spielten", bezeichnete.

Zahlen unterstreichen diese Aussage: Im Durchschnitt benötigten die besten Spieler der Welt 3,682 Schläge auf dem letzten Par 3 des Platzes, der ganz nebenbei der längste Major-Kurs aller Zeiten ist. Zum starken Wind gesellt sich also stets eine enorme Länge, die sich beispielsweise auf der 15 niederschlägt. Das 427 Meter lange Par 4 entpuppte sich bislang als das zweitschwerste Loch des Platzes (4,552 Schläge im Durchschnitt). So notierte unter anderem Martin Kaymer hier ein Doppel-Bogey. Dem Deutschen fehlten am Ende drei Schläge auf den Cut.

Eine der ganz wenigen Ausnahmen war Charley Hoffman, der die Löcher 14 bis 18 in zwei unter Par meisterte. Der US-Amerikaner, der bei insgesamt eins unter Par in einer Verfolgerrolle lauert, profitierte vom etwas abnehmenden Wind gegen Ende der zweiten Runde. Ein weiteres Positivbeispiel war Harry Higgs, ebenfalls bei eins unter Par. Der 29-Jährige beendete seine Runde mit zwei gelochten Monsterputts aus jeweils knapp 20 Metern. Die oberste Maxime auf den Schlusslöchern dürfte also lauten: Grüns treffen und dann auf den Putter hoffen. Hört sich aber einfacher an als es ist. Erst recht, wenn es dann am Sonntag um den Titel bei der 103. PGA Championship geht.

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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