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Bernhard Langer

Keine OP nötig: "Mein Knie fühlt sich gut an"

Bernhard Langer muss sich nicht, wie zunächst angenommen, einer Operation an seinem linken Knie unterziehen und ist zum Saisonstart wieder fit.

03. Januar 2022

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Es war Bernhard Langer bei der Charles Schwab Cup Championship 2021 anzumerken, dass der 64-Jährige eine lange und für seinen Körper äußerst belastende Saison hinter sich hatte. Das Saisonfinale war sein 39. Event der sich über zwei Jahre erstreckenden Spielzeit. Damit verpasste der Deutsche kein einziges Turnier - selbst für den Dieselmotor ungewöhnlich. "Ich habe noch nie einen komplett vollen Kalender gespielt außer letztes Jahr", sagte Langer kürzlich. "Normalerweise spiele ich 20 bis 22 Events der 26 bis 27 Turniere, die wir auf der PGA Tour Champions haben. Hinzukommen dann noch das Masters, die PNC Championship sowie ein Turnier in Deutschland."

Die PNC Championship musste Langer im vergangenen Jahr ausnahmsweise mal auslassen. Gezwungen zu der Absage haben ihn Schmerzen im linken Knie, die er umgehend nach dem letzten offiziellen Turnier der Saison bei einem vertrauten Doktor in Deutschland behandeln ließ. Nachdem Langer bei der Charles Schwab Cup Championship trotz der Probleme den sechsten Charles Schwab Cup seiner Karriere perfekt machte, war gar von einer notwendigen Operation die Rede. Entsprechend ungewiss war die geplante Rückkehr des 42-maligen PGA-Tour-Champions-Siegers. Immerhin beginnt die neue Saison bereits am 16. Januar im Hualalai GC. Langer brachte nun aber Licht ins Dunkel und so steht einer weiteren vollen Saison offensichtlich nichts im Weg.

Es sei - entgegen den ersten Annahmen - keine Operation nötig gewesen. "Ich bekam nur ein paar Spritzen, damit sich ein Narbengewebe bildet und ich habe einige Übungen gemacht, um mein linkes Knie zu stärken", so Langer, der schon seit fünf Jahren mit Problemen an dieser Stelle zu kämpfen hat. Dank der Behandlung konnte der zweimalige Masters-Sieger schon gegen Ende des vergangenen Jahres wieder Bälle schlagen. "Das Knie fühlt sich gut an", erklärte ein optimistischer Langer, der schon zum Saisonstart auf Hawaii wieder ins Geschehen eingreifen will. "Ich werde dieses Jahr einen vollen Kalender spielen, aber nicht jedes Turnier. Ich werde so auf 18 bis 25 Starts kommen." 28 offizielle Turniere beinhaltet der neue Kalender der PGA Tour Champions insgesamt.

Zum sechsten Mal geht Langer als amtierender Charles-Schwab-Cup-Champion in eine neue Saison. Mit der steigenden Konkurrenz durch Tour-Neulinge wie Jim Furyk oder Phil Mickelson wird es nicht einfacher für den elfmaligen Senior-Major-Sieger, weitere Turniere, geschweige denn einen siebten Charles Schwab Cup zu gewinnen. Umso stolzer war Langer auf seine Erfolge in der vergangenen Saison: "Es war aus verschiedenen Gründen besonders für mich. Erstens wegen meines Alters. Zweitens, weil so viele gute Spieler in den vergangenen beiden Jahren hinzugekommen sind. Und drittens, weil die Saison über zwei Jahre andauerte. Das war ein unglaublicher Lauf und ich habe deutlich mehr erreicht als ich mir erhofft habe, als ich auf die PGA Tour Champions kam."


(Bernhard Langer und Phil Mickelson, Photo by Ben Jared/PGA TOUR via Getty Images)

Doch wer Langer kennt, weiß, dass er längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung steht. "Mister Consistency" ist einer der akribischsten Arbeiter seiner Zunft und will sich auch noch im fortgeschrittenen Alter verbessern. Nur diese Einstellung ermöglichte es ihm, Jahr für Jahr Titel zu holen und im vergangenen Jahrzehnt zum erfolgreichsten Senior der Welt aufzusteigen. "Ich habe weiterhin das Gefühl, mich verbessern zu können. Sollte ich dies nur um wenige Prozentpunkte tun können, dann sollte ich eine gute Chance haben, wieder zu den Top-Spielern zu zählen." Abgesehen von der Verteidigung des Charles Schwab Cups dürfte Langer zudem den Allzeitrekord von Hale Irwin ins Auge fassen. Drei Titel fehlen noch, um mit dem US-Amerikaner gleichzuziehen. Wobei Langer selbst nicht für Rekorde spielt. "Das definiert mich nicht als Spieler, als Person oder meine Karriere. Ich habe bereits mehr Rekorde aufgestellt als ich jemals gedacht habe." Beweisen muss er jedenfalls niemandem mehr, dass er eine Legende seines Sports ist. Und so dürfte das Hauptaugenmerk darauf liegen, fit und gesund zu bleiben. Dann kommen die Erfolge ganz von selbst.

Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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