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Tour-Vorschau

Promis und Harmonie

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit einer prominenten Premiere auf der PGA Tour Champions und einer willkommenen Abwechslung auf der PGA Tour.

20. April 2022

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Wir haben in dieser Woche wieder ein pickepackevolles Tour-Programm vor uns. Verständlich. Wir befinden uns inmitten der Golfsaison, in der inzwischen auch wieder sorgenfrei in Europa gegolft werden kann. Ein besonderes Augenmerk liegt jedoch auf zwei Events in den USA, die beide durch ihre jeweiligen Besonderheiten in Sachen Format herausstechen. Die Vorschau:

PGA Tour Champions


(Ex-NFL-Spieler Emmitt Smith, Photo by Rebecca Noble/Getty Images)

Die US-amerikanische Seniorentour begrüßt in dieser Woche einen Neuling im Kalender. Die ClubCorp Classic feiert ihre Premiere und braucht keine Anlaufschwierigkeiten zu befürchten. Denn im Las Colinas Country Club in Irving, Texas, treffen sich neben einigen der besten Champions der Welt, auch jede Menge Stars des US-Sports. Denn zusätzlich zu den Tour-Pros treten 50 Prominente an, darunter die aus dem American Football bekannten Emmitt Smith oder Marcus Allen sowie Baseballstar John Smoltz. Daher werden in dieser Woche sicherlich auch Nicht-Golffans mal einen Blick nach Texas wagen.

Doch nicht nur Amateure befinden sich in der Promi-Startliste. Auch die zehnmalige Major-Siegerin Annika Sörenstam gibt sich die Ehre und darf sich Seite an Seite mit Spielern wie Retief Goosen oder John Daly messen. Die Schwedin, die vor knapp 20 Jahren schonmal bei einem PGA-Tour-Event antrat, dürfte als eine der Favoritinnen ins Titelrennen im Celebrity-Ranking gehen. Erst im vergangenen Jahr gewann die inzwischen 51-jährige Sörenstam ihren ersten Seniorinnen-Titel bei der US Senior Women’s Open. Die Hall of Famerin hatte am Ende acht Schläge Vorsprung auf die Konkurrenz. Das Golfspielen hat sie also ganz bestimmt nicht verlernt.

Während Alex Cejka ebenfalls dabei ist, legen Bernhard Langer und Miguel Angel Jiménez eine Pause ein. Dies gibt Goosen die Möglichkeit, mit einem Sieg die Führung im Charles Schwab Cup zu übernehmen. Dort thront aktuell Jiménez nach zwei Saisonsiegen an der Spitze. Eine beeindruckende Serie will ganz nebenbei Robert Karlsson aufrechterhalten. Sörenstams Landsmann blieb die vergangenen 145 Löcher ohne Drei-Putt. Eine Zahl, von der die antretenden Amateure nur träumen können.

PGA Tour


(Marc Leishman und Cameron Smith, Photo by Stacy Revere/Getty Images)

Aus Einzelsport wird in dieser Woche Teamsport. Bei der Zurich Classic in New Orleans treten 80 Zwei-Mann-Teams an, die sich im größten Feld der PGA-Tour-Saison um das Gesamtpreisgeld in Höhe von 8,3 Millionen US-Dollar streiten. Zumindest zwischen den jeweiligen Mannschaftskollegen sollte aber friedvolle Harmonie herrschen. Denn im TPC Louisiana ist man nur gemeinsam stark. Gespielt werden vier Runden, zwei davon im Bestball-Format (1 und 3), die anderen beiden im klassischen Vierer (2 und 4). Während am Ende der Woche beide Spieler des Siegerteams mit Preisgeld sowie FedExCup-Punkten belohnt werden, zählt die Zurich Classic nicht zu den offiziellen OWGR-Events. Eine Verbesserung in der Weltrangliste ist also nicht möglich.

Sich im OWGR verbessern kann sich ein Mann ohnehin nicht: Masters-Sieger Scottie Scheffler gibt als Nummer eins der Welt sein Turnierdebüt und bestreitet die - wenn der Cut geschafft wird - vier Runden an der Seite von Ryan Palmer. Der gilt als erfahrener "Tag-Team"-Spieler. 2019 gewann Palmer dieses Event an der Seite von Jon Rahm. Der Spanier wiederum ist dieses Mal nicht dabei. Dafür hält das Feld aber einige andere spannende Paarungen parat: Jay Haas spielt sein erstes PGA-Tour-Event seit 2010 und tritt gemeinsam mit Sohnemann Bill an. Collin Morikawa bildet mit Viktor Hovland ein junges Top-Duo. Und mit Patrick Cantlay und Xander Schauffele lassen zwei Kumpels eine erfolgreiche Ryder-Cup-Paarung aufleben.

Insgesamt sind fünf Spieler aus den Top Ten der Weltrangliste am Start. Allein dies zeigt, wie beliebt dieses Event, fernab der PGA-Tour-Norm, ist. Titelverteidiger sind Cameron Smith und Marc Leishman aus Australien. Mit Stephan Jäger ist auch ein Deutscher vertreten. Der Münchener spielt gemeinsam mit Joel Dahmen aus den USA.

LPGA Tour


(Brooke Henderson, Photo by Kevork Djansezian/Getty Images)

L.A. ist im LPGA-Fieber. Die LA Open ist nämlich das erste von zwei Turnieren in der Millionenmetropole Kaliforniens. Und Fans haben die Möglichkeit ein Ticket zu holen, das für beide L.A.-Events gilt. Während mit Nelly Korda (Blutgerinnsel im linken Arm) weiterhin ein Topstar der Szene ausfällt, sind im Wilshire CC sonst alle LPGA-Größen am Start. Brooke Henderson will ihren Titel verteidigen und Jin Young Ko hat etwas gut zu machen, nachdem sie bei der Chevron Championship eine für ihre Verhältnisse mittlere Katastrophe erlebte und "nur" geteilte 53. wurde. Zuvor erreichte die Weltranglistenerste zehn Mal in Folge die Top Ten. Fünf Turniere davon gewann sie. Unglaublich.

Insgesamt sind sieben Spielerinnen aus den Top Ten im Feld. Zudem treten mit Esther Henseleit, Sophia Popov, Caroline Masson, Olivia Cowan und Isi Gabsa fünf Deutsche an. Vor allem von Henseleit und Masson sind Top-Ergebnisse zu erwarten. Beide befinden sich in einer guten Form und erzielten bereits Top-Ergebnisse in diesem Jahr. Henseleit gewann unter anderem die Kenya Ladies Open auf der Ladies European Tour und Masson beendete das erste Major des Jahres auf dem geteilten 17. Rang.

DP World Tour


(Blick auf den Lakes Course im Infinitum Resort, Photo by Octavio Passos/R&A/R&A via Getty Images)

Während die LPGA Tour zwei Wochen am Stück in Los Angeles verbringt, hält sich die DP World Tour im selben Zeitraum in Spanien auf. Insgesamt markiert die ISPS Handa Championship den Beginn von 25 Turnieren auf europäischem Boden (US-Events ausgenommen) in Folge. Erst im Oktober verlässt man wieder den Kontinent und so mutiert die DP World Tour zumindest gefühlt für ein paar Monate zurück zur altbekannten European Tour, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert.

Die ISPS Handa Championship findet im Infinitum Resort in Tarragona statt. Hier geht es um insgesamt zwei Millionen US-Dollar, von denen 333.333 US-Dollar an den Sieger gehen. Wer das werden wird, ist natürlich völlig offen. Klare Favoriten sind bei diesem ausgeglichenen Feld kaum auszumachen. Mit Guido Migliozzi ist immerhin ein Masters-Teilnehmer am Start. Zudem sind die beiden Hojgaard-Brüder vertreten. Bernd Wiesberger führt das Feld als Nummer 78 der Welt an.

Bester deutscher Vertreter, laut Weltrangliste, ist Marcel Siem, der sein Comeback nach knapp zwei Monaten Verletzungspause feiert. Die bislang besten Leistungen aller deutschen DP-World-Tour-Spieler zeigte in dieser Saison Hurly Long. Der 27-Jährige rangiert auf dem 24. Platz der Gesamtwertung und war schon zwei Mal nah dran an seinem ersten Titel in Liga eins (T2, T3). Des Weiteren spielen Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Marcel Schneider und Yannik Paul mit.

Die Deutschen im Einsatz:

  • PGA Tour, Zurich Classic: Stephan Jäger
  • LPGA Tour, DIO Implant LA Open: Sophia Popov, Esther Henseleit, Caroline Masson, Isi Gabsa und Olivia Cowan
  • Ladies European Tour, Australian Women’s Classic: Franziska Friedrich, Carolin Kauffmann, Luisa Dittrich, Sarina Schmidt und Verena Gimmy
  • DP World Tour, ISPS Handa Championship: Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Marcel Siem, Yannik Paul und Hurly Long
  • PGA Tour Champions, ClubCorp Classic: Alex Cejka
  • Epson Tour, Copper Rock Championship: Sophie Hausmann

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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