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Tour-Vorschau

50-Millionen-Show mit Kaymer und Co.

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem Saisonfinale der LIV Golf Series und zwei Events auf der DP World sowie PGA Tour.

26. Oktober 2022

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Major-Sieger und Popstars sind in dieser Woche die Protagonisten des Saisonfinals der LIV Golf Series, bei dem insgesamt 50 Millionen US-Dollar an die zwölf teilnehmenden Teams ausgeschüttet werden. Wie viel davon der frisch verheiratete Martin Kaymer nach Hause nimmt, hängt auch von seinem gesundheitlichen Zustand ab. Die Vorschau:

LIV Golf Series


(Dustin Johnson und Patrick Reed, Photo by Jonathan Ferrey/LIV Golf/via Getty Images)

Sieben Events mit einer jeweiligen Dotierung von 25 Millionen US-Dollar liegen hinter uns. Das große Saisonhighlight auf der LIV Golf Series steht aber in dieser Woche mit der Team Championship an. Zwölf Teams spielen in Miami um ein Gesamtpreisgeld von 50 Millionen US-Dollar, von denen 16 Millionen an das Siegerteam fließen. Selbst die Letztplatzierten erhalten noch einen Trostpreis in Höhe von einer Million US-Dollar. Da das Preisgeld unter den Teammitgliedern fair aufgeteilt wird, geht jeder Spieler in dieser Woche mit mindestens 250.000 US-Dollar mehr nach Hause. Viel gespielt werden muss dafür nicht. Vier der zwölf Teams scheiden nämlich schon nach dem ersten Tag aus.

Der Modus gestaltet sich wie folgt: Zwölf Teams, drei Tage. Die besten vier Teams der bisherigen Saison greifen erst am zweiten Tag ins sportliche Geschehen ein. Am ersten Tag spielt jedes der acht verbleibenden Teams ein Match. Ein Match besteht aus zwei Einzel-Match-Plays sowie einem Foursome. So müssen alle vier Teammitglieder pro Match einmal ran. Die Gewinnerteams der vier Partien des ersten Tages qualifizieren sich für Runde zwei, wo dann die vier Top-Teams der Saison auf sie warten. Das Format vom ersten Tag wiederholt sich und übrig bleiben vier Teams, die am Sonntag in einem Zählspielformat gegeneinander antreten. Hierbei werden alle Einzelergebnisse zu einem Teamergebnis addiert und am Ende steht das Gewinnerteam mit dem niedrigsten Gesamtergebnis fest. Puh.

Austragungsort ist der Trump National Doral Golf Club in Miami, Florida. Das von der Trump Organization geführte Resort verfügt über vier 18-Löcher-Plätze, doch gespielt wird in dieser Woche nur auf dem Signature Course, dem "Blue Monster", der zwischen 2007 und 2016 schon Schauplatz der WGC-Cadillac Championship war. Phil Mickelson, Patrick Reed und Dustin Johnson – alle in dieser Woche am Start - konnten hier bereits gewinnen. Martin Kaymer hat ebenfalls gute Erinnerungen an den Platz. 2010 wurde er hier geteilter Dritter. In dieser Woche steht ein großes Fragezeichen hinter Kaymers Konkurrenzfähigkeit. Beim letzten Einzelevent der Saison in Jeddah vor zwei Wochen musste er nach zwei Runden verletzungsbedingt aufgeben. Wenige Tage nach seiner Hochzeit mit Irène Scholz kann er in Miami zwar antreten, ob er jedoch schmerzfrei ist, bleibt abzuwarten.

Abseits vom sportlichen Wettbewerb bietet das Event einige Show-Acts, die sich sehen lassen können. Für das Wochenende wurden interanationale Musikstars wie The Chainsmokers, Nelly, Snoop Dogg und Travis Scott angekündigt. Für genügend Entertainment beim großen Team-Finale sollte also gesorgt sein.

DP World Tour


(Yannik Paul, Photo by Warren Little/Getty Images)

Parallel zur 50-Millionen-Show in Miami findet in Portugal das letzte reguläre Event der DP World Tour statt. Hier geht es um vergleichsweise mickrige zwei Millionen US-Dollar. Doch noch viel wichtiger als das Preisgeld beim Portugal Masters sind Punkte für die Gesamtwertung. Für alle Teilnehmer ist es nämlich die letzte Gelegenheit, sich unter die Top 117 der DP World Tour Rankings zu schieben und damit die Tourkarte für die kommende Saison zu sichern. Einem, dem dies bereits in der vergangenen Woche mit Bravour gelang, ist Nicolai von Dellingshausen. Mit einem geteilten zweiten Rang auf Mallorca verpasste er zwar um einen Schlag das Stechen mit Landsmann Yannik Paul, die Tourkarte für 2023 hatte er mit diesem Ergebnis aber in der Tasche.

Auf dieses Szenario hofft in dieser Woche unter anderem auch Marcel Siem. Ein Jahr, nachdem sich der viermalige DP-World-Tour-Sieger über die Challenge Tour für die erste Liga qualifizierte, läuft er Gefahr, seine Tourkarte wieder abgeben zu müssen. Im DP World Tour Ranking belegt Siem den 132. Platz und beim Portugal Masters muss ein Top-Fünf-Ergebnis her, will er sich den Umweg über die Q-School sparen. Seine beste Platzierung in diesem Jahr war ein geteilter neunter Rang bei der Ras al Khaimah Classic im Februar. Ebenfalls außerhalb der Top 117 rangiert Sebastian Heisele. Bei ihm muss es in dieser Woche aber schon der Titel werden, sonst hat er keine Chance auf die Tourkarte.

Deutlich entspannter können die anderen vier Deutschen das Turnier auf dem Dom Pedro Victoria Golf Course angehen. Paul schlägt als frisch gebackener DP-World-Tour-Sieger ab, Von Dellingshausen hat sein primäres Ziel bereits auf Mallorca erreicht und Hurly Long sowie Marcel Schneider haben ihren Platz im Feld der Nedbank Golf Challenge In Südafrika (Top 64) auch schon sicher. Die größten internationalen Namen in Vilamoura lauten Robert MacIntyre und Victor Perez.

PGA Tour


(Bahn 16 des Port Royal Golf Course, Photo by Gregory Shamus/Getty Images)

Viel prominenter besetzt ist die Bermuda Championship der PGA Tour in dieser Woche auch nicht. Die Favoriten heißen Nick Hardy, Thomas Detry oder Justin Lower und den größten Glamour-Faktor bringt der vom Sponsor eingeladene John Daly auf die paradiesische Insel. Zum vierten Mal findet das Event statt und zum vierten Mal ist man auf dem Port Royal Golf Course in Southampton zu Gast. Der Par-71-Platz zählt zu den kürzeren Kursen im Kalender der PGA Tour und wird primär vom böigen Wind verteidigt. Im vergangenen Jahr, als Lucas Herbert seinen ersten Titel auf der Tour holte, musste die Finalrunde sogar wegen zu starken Winden kurzzeitig unterbrochen werden. Ähnliche Bedingungen sind auch diese Woche möglich.

Was die Abwesenheit der Topstars mit sich bringt: Die zweite Riege der PGA Tour kann sich beweisen. So auch die beiden Deutschen Stephan Jäger und Matti Schmid. Letzterer ist zum ersten Mal auf Bermuda dabei und spielt sein drittes Event in dieser Saison. Ein verpasster Cut und ein geteilter 59. Rang stehen bislang in der Bilanz des 24-Jährigen, der seine Rookie-Saison spielt. Schon etwas Erfahrung auf dem Port Royal Golf Course konnte Jäger sammeln. Vor einem Jahr wurde er hier geteilter 20. und auch in dieser Spielzeit konnte er bislang bei allen seinen vier Auftritten Punkte für den FedExCup sammeln.

Die Deutschen im Einsatz:

  • DP World Tour, Portugal Masters: Yannik Paul, Marcel Schneider, Marcel Siem, Hurly Long, Sebastian Heisele und Nicolai von Dellingshausen
  • PGA Tour, Bermuda Championship: Stephan Jäger und Matti Schmid
  • LIV Golf, Team Championship: Martin Kaymer

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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