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Tour-Vorschau

Alles zum Tiger-Comeback light

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der siebten Ausgabe des "The Match" und dem Finale der LPGA Q-Series.

07. Dezember 2022

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Unabhängig davon, ob er jemals wieder Turniere gewinnen wird. Tiger Woods ist noch immer der einflussreichste Golfer der Welt und daher legen wir unseren dieswöchigen Fokus auf ein Event, das voraussichtlich nur zwölf Löcher lang geht. "The Match" markiert Woods‘ ersten sportlichen Auftritt seit seinem emotionalen Abschied aus St. Andrews. Die Vorschau:

The Match


(Tiger Woods und Rory McIlroy, Photo by Sam Greenwood/Getty Images)

Vor knapp fünf Monaten sahen wir Tiger Woods das vorerst letzte Mal auf der großen Bühne. Bei der 150. Open Championship in St. Andrews verabschiedete er sich nach zwei Runden vom historischen Major-Austragungsort und sorgte für emotionale Bilder rund um die 18 des altehrwürdigen Old Course. Es war erst der dritte Auftritt des verletzungsgeplagten Superstars im Kalenderjahr 2022. Jeder einzelne war ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass der 46-Jährige, der aufgrund eines schweren Autounfalls zu Beginn des Jahres 2021 nie wieder Vollzeit Golfspielen wird, wieder häufiger auf der Tour zu sehen sein wird. Im vergangenen Monat kündigte Woods dann einen "vollen" Dezember an. Drei Events, wenn auch keines davon ein offizielles Tour-Turnier, standen in seinem Kalender.

Der nächste Rückschlag folgte prompt. Die Hero World Challenge, das erste Event aus dem Dreierpack, musste Woods absagen. Sein rechter Fuß bereitete ihm Probleme und daher war er lediglich als Host vor Ort. Das Comeback musste also noch warten. In dieser Woche ist es nun aber so weit. Woods greift beim "The Match" endlich wieder zu seinen Schlägern und spielt das Charity-Event zum bereits dritten Mal in seiner Karriere. Zwar wird die Plantarfasziitis noch nicht endgültig auskuriert sein, jedoch hält sich die anstehende Belastung für den 15-maligen Major-Sieger in Grenzen. Für die siebte Ausgabe des Matches steht nämlich ein Teamduell über lediglich zwölf Löcher an. 

Woods spielt am Samstag, den 10. Dezember, im Pelican Golf Club in Belleair, Florida, an der Seite von Rory McIlroy im Bestball-Format gegen die Ryder-Cup-Buddies Justin Thomas und Jordan Spieth. Rein sportlich erwartet Woods also eine ordentliche Aufgabe. Doch das reine Golfspielen sei, so seine Aussage, nicht das Problem. Einzig das Gehen habe seinen Start auf den Bahamas verhindert. Es ist also alles angerichtet für einen wahren Showdown am Samstagabend. Abend? Ja richtig. Für diese Ausgabe werden die Flutlichter bemüht, um dem Event eine extra Portion Würze zu verleihen. Die gute Chemie zwischen den vier Teilnehmern verspricht jede Menge lustige Momente. Alle vier verstehen sich untereinander ausgezeichnet und verbringen auch abseits des Platzes gerne Zeit miteinander. Alle Erlöse aus dem Event kommen einem guten Zweck zugute. Für Woods ist es zudem eine kleine Standortbestimmung, in welchem Zustand sich sein Spiel aktuell befindet. Auch wenn die Rückkehr wegen der Rahmenbedingungen nur als "Comeback light" gesehen werden sollte.

LPGA Q-Series


(Polly Mack, Photo by Mike Stobe/Getty Images)

Gemessen an der sportlichen Relevanz bietet die LPGA Q-Series in dieser Woche das Kontrastprogramm zu dem mit Stars besetzten Show-Event in Florida. 75 Spielerinnen kämpfen in Dothan, Alabama, um ihre Spielberechtigung für die LPGA Tour. Es ist der zweite Teil der Q-Series, die in der vergangenen Woche einige Spielerinnen aussiebte. Nach den ersten vier Runden wurde ein Cut gezogen und alle Damen in dieser Woche starten mit dem Gesamtergebnis, mit dem sie den ersten Teil abschlossen.

Einige haben also bessere Ausgangspositionen als andere. Polly Mack hat von den vier deutschen Starterinnen die beste. Sie liegt bei -13 auf dem geteilten zweiten Rang. Das Ziel: Nach den vier noch bevorstehenden Runden unter den Top 45 zu landen, um eine Tourkarte für die LPGA Tour sicher zu haben. In einer noch besseren Kategorie landen die Top 20. Hier rangiert aktuell mit Isi Gabsa eine zweite Deutsche. Aline Krauter geht als geteilte 41., Sophie Hausmann als geteilte 66. in die Woche. Für alle stehen 72 Löcher bevor, die zumindest die nähere Zukunft der Karriere bestimmen werden.

DP World Tour


(Elefanten im Kruger National Park, Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

Südafrika heißt die dritte Woche in Folge die DP World Tour willkommen. Nach zwei Events in Johannesburg geht es nun in Malelane weiter. Hier steht die Alfred Dunhill Championship im beeindruckenden Leopard Creek CC an. In diesem Club teilen sich Golfer:innen die Fairways gerne mit wilden Tieren, die sich im Kruger National Park auf dem Kurzgemähten zeigen. Das 72-Löcher-Event ist eine Mischung aus sportlichem Wettbewerb und einzigartigem Naturschauspiel.

Nicht nur aus diesem Grund ist es auch für Marcel Siem ein besonderes Event. 2004 holte der Ratinger bei diesem Turnier nämlich seinen ersten Titel auf der Tour. Damals fand die Alfred Dunhill Championship aber noch im Houghton GC in Johannesburg statt. Der Leopard Creek CC fungiert seit 2005 als dauerhafter Gastgeber. Bei der damaligen Premiere triumphierte Südafrikas Golflegende Ernie Els, der in dieser Woche wieder dabei ist. Dieses Highlight lässt sich auch er, der nur noch äußerst selten auf der DP World Tour abschlägt, nicht entgehen.

Die Deutschen im Einsatz:

  • DP World Tour, Alfred Dunhill Championship: Alexander Knappe, Nick Bachem, Freddy Schott und Marcel Siem
  • Legends Tour, MCB Tour Championship - Mauritius: Thomas Gögele
  • 2022 LPGA Q-Series: Aline Krauter, Polly Mack, Sophie Hausmann und Isi Gabsa

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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