Folgenschwere Zusammenbrüche

Im Golfen steht neben der körperlichen Komponente auch ein weiterer Teil im Fokus: Die mentale Stärke. Sie bestimmt den Ausgang des Spiels. Die nötige Konzentration und Motivation in den richtigen Momenten sind entscheidend. So kommt es aber auch öfter vor, dass selbst bei Golfprofis die Nerven blank liegen.

Es sind die Momente, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Wenn man dann nicht voll fokussiert ist, hat man ein Problem. Selbst mit einem komfortablen Vorsprung vor der Finalrunde. Das haben schon viele Golfer in der Geschichte am eigenen Leib zu spüren bekommen. Das bekannteste Beispiel aus deutscher Sicht ist wohl Martin Kaymers Schlussrunde in Abu Dhabi aus dem Jahr 2015. Dort verspielte er einen zehn Schläge Vorsprung und musste hinterher jemand anderen auf das Siegerpodest den Vortritt lassen.

Wir haben uns noch weitere Beispiele angeschaut, in denen professionelle Golfer auf den Schlusslöchern noch die Nerven versagt haben…

Führungen vergeigt - Nervenzusammenbrüche in der Golf-Geschichte (#1)

Drei Runden lang sah bei der Auflage der Abu Dhabi HSBC Golf Championship 2015 alles nach der schon fast gewohnten Martin Kaymer One-Man-Show aus. Er ging mal wieder als Führender in den Finaltag. Nach einem guten Start mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern hatte der Deutsche bereits zehn Schläge Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Nach einem Bogey an der Sechs, musste Kaymer wegen eines verzogenen Abschlags auf der Neun einen Strafschlag und das resultierende Doppel-Bogey in Kauf nehmen. Ein Triple-Bogey und acht Pars später war die Führung und der Titel verspielt - Platz drei hinter Gary Stal und Rory McIlroy. Mit sechs Schlagverlusten musste Kaymer in der Finalrunde drei Mal so viele Schläge einbüßen, wie in den drei vorherigen Runden zusammen.

(Photo by David Cannon / GettyImages)

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