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Ikonische Putts

Better than most

Von Tiger Woods‘ berühmtem Monster-Putt auf der 17 von Sawgrass bis hin zu Martin Kaymers unvergesslichem Ryder-Cup-Moment. Hier sind die ikonischsten Putts aller Zeiten.

13. Juli 2023

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Nicht jeder Putt ist einfach nur ein Putt. Manchmal ist er mehr als das. An keinem anderen Ort entstehen so emotionale Bilder wie auf dem Grün. Hier wird gejubelt, geweint, gezittert. Eine Vielzahl der größten Momente der Golfgeschichte entstanden beim Putten. Mit dem Putter in der Hand werden Titel gewonnen und Karrieren verändert. Oft ist es nicht die Länge oder Schwierigkeit des jeweiligen Schlags, die heraussticht. Es ist meist die Bedeutung, mit der ein Putt aufgeladen ist. Und wir haben die ikonischsten Putts aller Zeiten zusammengesammelt:

Seves kindliche Freude

Unsere Liste wird eröffnet im Home of Golf. Hier wurden schon viele Geschichten für die Ewigkeit geschrieben. Die wahrscheinlich ikonischste ist aber die um Seve Ballesteros‘ Erfolg bei der Open Championship 1984. In einem engen Kopf-an-Kopf-Rennnen mit Tom Watson entschied der Spanier das Duell um die Claret Jug mit einem Birdie auf der 18. Der Putt als solches war nicht aus dem allerhöchsten Regal. Ballesteros‘ kindliche Freude über den gelochten Putt und seinem zweiten Open-Sieg wird aber für immer in Erinnerung bleiben.

Das Beste zum Schluss

Beim letzten seiner 18 Major-Siege packte er sie aus: Die ikonischste Jack-Nicklaus-Pose aller Zeiten. Beim Masters 1986 war der Golden Bear auf dem besten Weg in Richtung Titel und sein gelochter Putt auf der 17 von Augusta war vorentscheidend. Dieser unverwechselbare Gang dem Ball hinterher, der hochgezogene Putter beim Feiern. Mehr geht nicht.

Tal des Glücks

Eigentlich als Tal der Sünde (Valley of Sin) bekannt, wurde die Senke vor dem 18. Grün von St. Andrews für Constantino Rocca zum Tal der Freude. Der berühmte Italiener gewann die Open Championship 1995 zwar nicht, war aber nahe dran, als er auf der 18 einen gewaltigen, knapp 20 Meter langen Putt bergauf versenkte, um das Playoff zu erzwingen. Von seinen Emotionen überwältigt, fiel Rocca mit dem Gesicht voran auf das Grün und blieb nach seinem persönlichen Triumph einen Moment lang liegen.

Golfs berühmteste Siegespose

Auf einem Fuß stehend, die rechte Faust geballt und hoch in die Luft erhoben. Diese Beschreibung reicht aus und jeder Golffan weiß, von wem die Rede ist: Payne Stewart, Sieger der US Open 1999 in Pinehurst, wo er für die berühmteste Siegespose in der Golfgeschichte sorgte. Mit einer Bronzestatue auf der Anlage wurde dieser Moment für die Ewigkeit festgehalten. Stewart starb nur wenige Monate nach dem Erfolg bei einem tragischen Flugzeugunglück.

Woods Fingerzeig

Natürlich darf Tiger Woods in dieser Liste nicht fehlen. Spoiler: Er taucht noch zweite weitere Male auf. Beginnen wollen wir aber mit seinem Birdie-Putt im Playoff der PGA Championship 2000 in Valhalla. Dieser Fingerzeig bleibt unvergessen.

18 Meter auf der 17

Ein Putt kann aus unterschiedlichsten Gründen ikonisch sein. Doch dieser vereint alle Attribute in einem: Die Länge, der Ort, die Persönlichkeit, der Jubel und der Kommentar. Hier wurden alle Regler auf Anschlag gedreht. Tiger Woods lochte seinen 18-Meter-Putt auf dem ikonischen Par 3 des TPC Sawgrass zum Birdie ein und begleitet wurde der lange Weg zum Loch mit den mitreißenden Worten „Better than most“. In der Tat war dieser Putt besser als viele andere.

Air Mickelson

Den erfolgreichsten Basketballschuh aller Zeiten schmückt die legendäre Sprungpose des unverwechselbaren Michael Jordan. Und der Golfsport hat seinen ganz eigenen "Jumpman", aka Phil Mickelson. Als Lefty beim Masters 2004 seinen lang ersehnten ersten Major-Titel perfekt machte, war er so glücklich, dass er vor Freude einen Luftsprung machte. Nicht ganz so hoch wie Jordan, aber für den damals besten Spieler ohne Major-Sieg so bedeutungsvoll, dass er aus der Pose sein eigenes Logo kreierte.

Purer Wille

Woods hatte sich zwei Tage nach dem Masters 2008 einer arthroskopischen Knieoperation unterzogen und zwei Stressfrakturen an seinem linken Schienbein erlitten. Während der US Open in Torrey Pines hatte er sichtbare Schmerzen. Doch sein Wille, den 14. Major-Titel seiner Karriere zu holen, war stärker. Und dieser Fünf-Meter-Putt am 72. Loch, um das 18-Löcher-Playoff mit Rocco Mediate zu erreichen, war der vermutlich wichtigste Putt seiner Karriere. Schmerzen spürte er in diesem Moment keine mehr.

Das Wunder von Medinah

10 zu 4 lag Europa beim Ryder Cup 2014 zwischenzeitlich zurück. Eine Blamage deutete sich für die Europäer um den Deutschen Martin Kaymer an. Doch das Team von Kapitän Jose Maria Olazabal kämpfte sich zurück. Und alles kulminierte in diesem einen Moment, in dem Kaymer einen knapp zwei Meter langen Putt zum Sieg gegen Steve Stricker vor sich hat. Vor den Augen aller Teamkollegen steht er über dem wichtigsten Putt seiner Karriere – und locht ihn. Kaymer machte das Wunder von Medinah perfekt.

Königin Suzann

Jeder Profi malt sich sein Karriereende besonders aus. Doch besser als bei Suzann Pettersen hätte es nicht enden können. Die Norwegerin wurde 2019 per Wild Card ins europäische Solheim-Cup-Team geholt. Am Finaltag sollte sie es sein, die über den Ausgang des Kontinentalvergleichs in Gleneagles entscheidet. Als Pettersen ihren Putt zum 14,5 zu 13,5 Triumph lochte, war vermutlich zunächst nur ihr klar, dass dies das Sahnehäubchen auf ihrer erfolgreichen Karriere war. Erst im anschließenden Interview gab sie ihr Karriereende bekannt.

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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