Bald rückt Europa wieder zusammen. Vom 29. September bis 1. Oktober nimmt es der "Alte Kontinent" zum 22. Mal mit der Golf-Supermacht aus den USA auf. Der Ryder Cup ist das größte Golf-Event der Welt und fasziniert auch Menschen, die sonst eher weniger mit Golf zu tun haben. Obwohl die US-Amerikaner aufgrund der Qualität ihrer Einzelspieler eigentlich immer als Favoriten in den Kontinentalvergleich gehen, waren es die Europäer, die sieben der letzten zehn Duelle gewinnen konnten.
Doch das Pendel schwang zuletzt eher wieder in Richtung der roten USA. Bei der vergangenen Ausgabe ging der Pokal mit einem deutlichen 19 zu 9 an das Team um den damaligen Kapitän Steve Stricker. Eine derbe Klatsche für die Topstars Jon Rahm, Rory McIlroy und Co. - Ende September soll nun die Revanche her. Im Marco Simone Golf and Country Club in Rom hofft Europa auf den Heimvorteil und eine bessere Energie als noch vor zwei Jahren unter der Leitung von Kapitän Pádraig Harrington. Seine Vize-Kapitäne hießen damals unter anderem Martin Kaymer, Luke Donald und Henrik Stenson.
Ersatz-Kapitän Donald
Ursprünglich war Stenson als Kapitän für 2023 vorgesehen. Diese besondere Ehre verspielte er sich jedoch mit der Entscheidung, zu LIV Golf zu wechseln. Der Schwede wurde seines Amtes enthoben und Donald stand als neuer Captain fest. Bei vier Teilnahmen als Spieler ist der Engländer ungeschlagen beim Ryder Cup. Gepaart mit der Erfahrung als zweimaliger Vize-Kapitän (2018 & 2021) will er den Ryder Cup zurück nach Europa holen. Um dies zu schaffen, holte er sich bereits vier Vize-Kapitäne an seine Seite, die ihn bei der Mission "Revanche" unterstützen sollen.
Wir blicken auf das Team hinter dem Team, also die Herren, die für die ideale Zusammenstellung des aus zwölf Herren bestehenden Teams verantwortlich sind:
Ryder Cup 2023 - Europas Kapitäne (#1)
Luke Donald, 45, England
Ryder-Cup-Erfahrung:
Als Spieler: 2004 (Sieger), 2006 (Sieger), 2010 (Sieger), 2012 (Sieger)
Als (Co-)Kapitän: 2018 (Co-Kapitän, Sieger), 2021 (Co-Kapitän)
Größter Ryder-Cup-Moment: Als Spieler noch keinen Ryder Cup verloren und 2010 europäischer Top-Scorer. Am Wunder von Medinah 2012 maßgeblich beteiligt mit einem Sieg im ersten Einzel des Tages.
(Photo by EPA-EFE/ETTORE FERRARI)
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