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Tour-Vorschau

Dieser Mann muss zum Ryder Cup!

Die Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem Omega European Masters in der Schweiz sowie Events auf der LPGA und Ladies European Tour.

30. August 2023

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Finden weder der Solheim Cup noch der Ryder Cup mit deutscher Beteiligung statt? Noch lebt die Hoffnung, dass zumindest beim männlichen Kontinentalvergleich ein Deutscher mitmischt. Und myGOLF legt sich sogar fest: Yannik Paul muss zum Ryder Cup nach Rom! Die Tour-Vorschau:

DP World Tour

Tommy Fleetwood und Yannik Paul (Photo by Stuart Kerr/R&A/R&A via Getty Images)

Das Rennen um die begehrten Plätze im europäischen Ryder-Cup-Team für das Heimspiel Ende September in Rom geht auf die Zielgerade. Vier Spieler haben ihr Ticket bereits gebucht: Jon Rahm, Rory McIlroy, Viktor Hovland und Tyrrell Hatton. Zwei weitere Plätze werden mit Beendigung des anstehenden Omega European Masters am Sonntag vergeben. Sowohl über das European als auch das World Ranking rutscht noch jeweils ein Spieler ins Aufgebot. Am Montag komplettiert Kapitän Luke Donald dann das Team mit seinen sechs Wild Cards. Diese Entscheidung dürfte dem Engländer alles andere als leichtfallen. Selten boten sich so viele formstarke Spieler für das europäische Team an wie in diesem Jahr.

Wer jedoch definitiv mit nach Rom reisen muss, ist Yannik Paul! Der deutsche Tour-Sieger hat bei noch einem ausstehenden Event die beste Chance, Robert MacIntyre vom dritten Rang des European Rankings zu verdrängen. Dies würde Paul definitiv mit einem Sieg beim Omega European Masters gelingen. Ein geteilter dritter Rang ist mindestens nötig, um die Chance aufrechtzuhalten. Doch selbst wenn der 29-Jährige in der Schweiz den Cut verpassen würde, sollte kein Weg an einer Nominierung des gebürtigen Frankfurter vorbeiführen. Paul belegt aktuell Rang elf im Race to Dubai Ranking, wurde in diesem Jahr bereits zwei Mal Zweiter und feierte in der vergangenen Saison seinen ersten Titel auf der DP World Tour.

So konstant sich Paul seit Monaten aber auch präsentiert, Donald hat bei seinen sechs Picks eine riesige Auswahl an Top-Spielern, die eine Nominierung verdient hätten. Ein kurzer Überblick: MacIntyre ist unabhängig von dieser Woche sicher im Team - ob direkt qualifiziert oder als Captain’s Pick. Im World Ranking streiten sich Matt Fitzpatrick und Tommy Fleetwood um das letzte Ticket. Aktuell liegt Fleetwood vorne, doch Fitzpatrick könnte seinen Landsmann mit einem geteilten siebten Rang in Crans-Montana überholen. Wer am Ende den dritten Platz auch belegt: Beide werden in Rom dabei sein. Von den sechs verfügbaren Wild Cards ist also eine schon sicher vergeben.

Um die fünf verbleibenden Tickets streiten sich bis zu zehn Spieler: Ziemlich sicher dabei sein dürften Sepp Straka aus Österreich, der Ire Shane Lowry sowie Justin Rose aus England. Bleiben plötzlich nur noch zwei Plätze. Und hier streitet sich Paul mit Spielern wie Adrian Meronk (Polen), Alex Noren (Schweden), Victor Perez (Frankreich), Rasmus Höjgaard (Dänemark) und Adrian Otaegui (Spanien). Vielleicht zaubert Donald auch noch eine Überraschung aus dem Hut und nominiert den jungen Schweden Ludvig Aberg als Mann für die Zukunft. Beim Omega European Masters spielt der 23-Jährige jedenfalls an den ersten beiden Tagen an der Seite von den beiden Vize-Kapitänen Nicolas Colsaerts und Edoardo Molinari.

Und dies ist nicht die einzige Gruppe mit Ryder-Cup-Flair. Paul spielt gemeinsam mit MacIntyre und Meronk, während Otaegui, Perez und Höjgaard ein weiteres Trio bilden. Bei dem traditionsreichen Event im Crans-sur-Sierre GC dreht sich also vieles um den anstehenden Kontinentalvergleich und einige Spieler wollen die letzte Chance nutzen, sich entweder direkt zu qualifizieren oder ein letztes Bewerbungsschreiben an Captain Donald zu schicken. Aus deutscher Sicht kann man nur sagen: Yannik Paul muss zum Ryder Cup – egal, wie er in dieser Woche performt!

Neben Paul gehen bei dem mit 2,5 Millionen Euro dotierten Event neun weitere Deutsche an den Start: Marcel Siem, Nick Bachem, Maximilian Schmitt, Hurly Long, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Alexander Knappe und Freddy Schott.

LPGA Tour

Andrea Lee (Photo by Steve Dykes/Getty Images)

Während das Omega European Masters ganz im Zeichen des Ryder Cups steht, schwingt beim Portland Classic ein gewisser Solheim-Cup-Vibe mit. Bei dem Turnier, das seit 40 Jahren Teil der LPGA Tour ist, spielen nämlich zehn der zwölf US-Ladies mit, die in drei Wochen in Spanien gegen die Europäerinnen antreten. Angeführt von Andrea Lee, der Titelverteidigerin in Portland, die vor ihrer ersten Solheim-Cup-Teilnahme steht. Einzig die beiden Captain’s Picks Angel Yin und Cheyenne Knight fehlen auf der Startliste.

Dafür ist Lexi Thompson dabei, die dringend ihre Form finden muss - nicht nur mit Blick auf den Solheim Cup. Aktuell rangiert sie nämlich außerhalb der Top 150 des Race to CME Globe und würde damit ihre Tourkarte verlieren. Die Ausbeute von zwei erreichten Cuts in diesem Jahr klingt erschreckend - erst recht für eine Major-Siegerin, die vor nicht mal einem Jahr noch ein Turnier auf der Ladies European Tour gewinnen konnte.

Während Thompson also ihre Form vergangener Tage sucht, will Megan Khang beispielsweise an ihre großartige Leistung aus der Vorwoche anknüpfen. Bei der CPKC Women’s Open in Kanada gewann die US-Amerikanerin ihren ersten LPGA-Titel und ist damit logischerweise auch in Spanien Teil des Solheim-Cup-Teams. Gespielt wird in dieser Woche im Columbia Edgewater CC, wo es um insgesamt 1,5 Millionen US-Dollar geht.

Aus Deutschland sind mit Esther Henseleit, Polly Mack, Olivia Cowan und Aline Krauter vier Vertreterinnen am Start. Vor allem Henseleit und Cowan präsentierten sich zuletzt in Top-Form. Henseleit wurde beim ISPS Hand World Invitational Zweite und hatte die Portland Classic vor einem Jahr auf Rang drei beendet. Cowan war nach zuletzt zwei Top-Ten-Ergebnissen in Folge eine ernsthafte Anwärterin auf eine der vier Wild Cards für das europäische Team, ging letztlich jedoch leer aus.

Ladies European Tour

Leona Maguire (Copyright: Tristan Jones / LET)

Für eine Dame steht eine ganz besondere Woche bevor: Leona Maguire, Nummer 17 der Welt, im irischen County Cavan geboren und erste irische LPGA-Siegerin jemals, spielt das zweite Jahr in Folge vor heimischem Publikum. Vergangene Saison beendete die 28-Jährige die Women’s Irish Open auf dem geteilten vierten Rang und war begeistert von der Unterstützung, die sie im Dromoland Castle erfuhr. "Letztes Jahr waren die Zuschauerzahlen erstaunlich, und ich glaube, alle haben sich sehr gefreut, dass dieses Turnier wieder auf dem Programm steht", sagte Maguire über das Turnier, das zuvor zehn Jahre vom Kalender verschwunden war.

"Ich erinnere mich, dass letztes Jahr viele der LET-Mädels zu mir sagten, es fühle sich fast wie ein Major an, so wie die Menschenmassen waren, also denke ich, dass jeder wirklich aufgeregt ist, hier zu sein." Maguire spielt die ersten beiden Tage an der Seite von Titelverteidigerin Klara Davidson Spilkova sowie Aine Donegan, die eine von sieben irischen Amateurinnen im Feld ist.

An dem mit 400.000 Euro dotierten Event nehmen insgesamt sieben Deutsche teil: Patricia Isabel Schmidt, Leonie Harm, Alexandra Försterling, Helen Tamy Kreuzer, Laura Fünfstück, Carolin Kauffmann und Sophie Witt.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • LPGA Tour, Portland Classic: Esther Henseleit, Polly Mack, Olivia Cowan und Aline Krauter
  • Ladies European Tour, KPMG Women's Irish Open: Patricia Isabel Schmidt, Leonie Harm, Alexandra Försterling, Helen Tamy Kreuzer, Laura Fünfstück, Carolin Kauffmann und Sophie Witt
  • DP World Tour, Omega European Masters: Marcel Siem, Nick Bachem, Maximilian Schmitt, Hurly Long, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Alexander Knappe, Freddy Schott und Yannik Paul
  • Challenge Tour, Indoor Golf Group Challenge: Maximilian Rottluff, Dominic Foos, Anton Albers, Felix Katzy, Allen John, Marc Hammer, Velten Meyer, Michael Hirmer, Jannik de Bruyn und Yannick Schütz

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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