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Tour-Vorschau

Zeit für den großen Durchbruch

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der Fortinet Championship auf der PGA Tour und dem einzigen Legends-Tour-Event auf deutschem Boden.

13. September 2023

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Mehr als acht Jahre liegt der letzte deutsche Titelerfolg auf der PGA Tour zurück. Doch wie lange müssen wir noch warten? Geht es nach Buchmachern und Experten steht mit Stephan Jäger ein Münchner kurz davor, die lange deutsche Durststrecke in den USA zu beenden. Die Tour-Vorschau:

PGA Tour

Stephan Jäger (Photo by Gregory Shamus/Getty Images)

Deutschland mangelt es nicht an Spitzengolfern. Allein in dieser Saison konnten mit Marcel Siem und Nick Bachem zwei Deutsche auf der DP World Tour gewinnen. Mit Yannik Paul stand ein dritter kurz vor der Qualifikation für den Ryder Cup. Nahezu Woche für Woche spielen Deutsche um Titel mit - siehe Hurly Long in der vergangenen Woche. Doch auf der PGA Tour, der stärksten Liga der Welt, wartet Golf-Deutschland seit 2015 (Alex Cejka, Puerto Rico Open) auf einen Titel. Der einzige Spieler, der sich inzwischen in den USA etablieren konnte, heißt Stephan Jäger. Der gebürtige Münchner sicherte sich zum dritten Mal in Folge die Tourkarte und machte sich spätestens in diesem Jahr einen Namen auf der großen Bühne.

Jäger wartet zwar noch auf den großen Durchbruch, also einen PGA-Tour-Titel, doch so konstant wie er sich mittlerweile präsentiert, scheint dieser nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der 34-Jährige, der sechs Mal auf der Korn Ferry Tour (Liga zwei) gewinnen konnte, spielte in den vergangenen Monaten regelmäßig oben mit und beendete den FedExCup auf Rang 56. Seit Martin Kaymer 2014 mit der US Open und der Players Championship zwei der größten Turniere weltweit gewinnen konnte, spielte kein Deutscher mehr eine solch gute PGA-Tour-Saison wie Jäger. Den letzten Cut verpasste er im April und seitdem beendete er sechs Turnier unter den Top 20.

Zwei Wochen nach dem Tour-Finale in Atlanta eröffnet die PGA Tour mit der Fortinet Championship in Napa, Kalifornien, ihren ersten "FedExCup Fall". Diese sieben Turniere umfassende Serie beschließt die Saison endgültig und gibt den Spielern außerhalb der Top 70 des FedExCups die Chance, ihren Platz unter den Top 125 und damit ihre Tourkarte zu sichern. Der Deutsche Matti Schmid gehört zu den Spielern, die diese Gelegenheit nutzen wollen, sich mit entsprechenden Ergebnissen doch noch unter die Top 125 zu spielen und damit auch 2024 auf der PGA Tour abzuschlagen. Schmid belegt aktuell Rang 148.

Der konstante Jäger wiederum muss sich keine Gedanken um seine Spielberechtigung machen. Sein Ziel lautet: Am Ende des FedExCup Falls unter den Top 60 rangieren, um sich für zwei Signature Events zu Beginn der nächsten Saison zu qualifizieren. Und am schnellsten erreicht er dies mit einem Sieg - vielleicht schon in dieser Woche. Geht es nach den Wettquoten, ist dieses Szenario auch gar nicht so unwahrscheinlich.

Jäger geht als einer der Top-Favoriten auf den Turniersieg in die Fortinet Championship. Nur vier Spieler liegen bei den Buchmachern vor ihm. Auch bei den PGA Tour Power Rankings taucht er auf Rang sieben auf. Und bei den Expertentipps von Golf Digest wird der Name Jäger ebenfalls häufiger genannt. Irgendwie liegt etwas in der Luft. Jäger steht kurz vor seinem großen Durchbruch. Aktuell ist er Deutschlands große Hoffnung, dass die achtjährige Durststrecke auf der PGA Tour endlich endet.

DP World Tour

Shane Lowry (Photo by Warren Little/Getty Images)

Nur wenige Tage nach einem gemeinsamen Besuch im Marco Simone Golf & Country Club in Rom reist der europäische Ryder-Cup-Tross nach England weiter. Bei der BMW PGA Championship im Wentworth Club nehmen alle zwölf Ryder-Cup-Teilnehmer inklusive des Kapitäns Luke Donald teil. Bevor das Miteinander im Vordergrund steht, geht es also noch einmal gegeneinander. Das Gesamtpreisgeld beim Flaggschiff-Event der DP World Tour beträgt satte neun Millionen US-Dollar. Titelverteidiger ist Ryder-Cup-Spieler Shane Lowry, der eine der sechs Wild Cards von Donald erhielt. Rory McIlroy geht als Führender des Race to Dubai an den Start und Viktor Hovland sowie Jon Rahm spielen ihr erstes Turnier seit der Tour Championship.

FedExCup-Champion Hovland gilt in Wentworth auch als Top-Favorit. Doch das Feld besteht nicht nur aus europäischen Stars. Die USA schickt Billy Horschel und Tom Hoge - beide nicht beim Ryder Cup dabei - ins Rennen, während mit Adam Scott und Tom Kim zwei weitere PGA-Tour-Sieger am Start sind. Insgesamt schlagen sieben Spieler aus den Top 20 der Weltrangliste ab.

Mit Marcel Siem, Yannik Paul, Nick Bachem, Hurly Long, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Alexander Knappe, Freddy Schott und Maximilian Kieffer sind neun Deutsche dabei.

Legends Tour

WINSTONgolf Senior Open (Photo by Phil Inglis/Getty Images)

Die fünfte Ausgabe der WINSTONgolf Senior Open wird von den Veranstaltern rund um den renommierten Platz in Mecklenburg-Vorpommern als "Kampf der Geschlechter" angepriesen: Vom 15. bis 17. September 2023 messen sich die Golfprofis bei dem mit 450.000 Euro dotierten Turnier vor den Toren Schwerins nämlich erstmals in einem neuen Format mit Herren und Damen: Die Elite der Legends Tour mit den Top-Spielerinnen der Ladies European Tour.

Mehr Informationen zur WINSTONgolf Senior Open lesen Sie hier >>>

Ladies European Tour

Liz Young (Credit: Mark Runnacles/LET)

Die Schweiz lädt das vierte Jahr in Folge zur Swiss Ladies Open in den Golfpark Holzhäusern ein. Hier geht es nahe Zürich mit Blick auf den Zugersee um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 300.000 Euro. Die Engländerin Liz Young versucht ihren Titel bei dem 54-Löcher-Event zu verteidigen, bekommt es aber mit drei der vier besten Spielerinnen der Saison zu tun. Während die Führende im Race to Costa del Sol, Celine Boutier, die letzte Woche vor dem Solheim Cup fehlt, sind mit Ana Pelaez Trivino, Diksha Dagar und Trichat Cheenglab die Nummern zwei bis vier am Start. Sie alle könnten mit einem Sieg in der Schweiz die Führung im Gesamtranking übernehmen.

Neben Dagar und Cheenglab sind sechs weitere aktuelle Turniersiegerinnen im Feld. Darunter auch die Deutsche Patricia Isabel Schmidt, die seit ihrem Sieg in Belgien Ende Mai auf eine Top-30-Platzierung wartet. In einer besseren Form befinden sich Leonie Harm, Sophie Witt und Alexandra Försterling. Das deutsche Trio beendete die Big Green Egg Open in der vergangenen Woche unter den Top 15. Weitere Deutsche im Feld sind Helen Tamy Kreuzer und Laura Fünfstück.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • PGA Tour, Fortinet Championship: Stephan Jäger und Matti Schmid
  • Ladies European Tour, Swiss Ladies Open: Patricia Isabel Schmidt, Leonie Harm, Laura Fünfstück, Alexandra Försterling, Helen Tamy Kreuzer und Sophie Witt
  • DP World Tour, BMW PGA Championship: Marcel Siem, Yannik Paul, Nick Bachem, Hurly Long, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Alexander Knappe, Freddy Schott und Maximilian Kieffer
  • Challenge Tour, Open de Portugal: Maximilian Rottluff, Felix Katzy, Maximilian Schmitt, Marc Hammer, Velten Meyer und Dominic Foos
  • PGA Tour Champions, Sanford International: Alex Cejka und Bernhard Langer
  • LET Access Series, Hauts de France: Verena Gimmy, Carolin Kauffmann, Sarina Schmidt, Lara Ok und Luisa Gudert
  • Korn Ferry Tour, Simmons Bank Open: Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller
  • Legends Tour, Winstongolf Senior Open: Elisabeth Esterl, Thomas Gögele und Sven Strüver

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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