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Tour-Vorschau

Die WM der Champions

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der ersten WM der Champions und einem weiteren neuen Team-Event auf der PGA Tour. 

06. Dezember 2023

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Wir haben eine Winter-WM - schon wieder! Doch dieses Mal findet sie in Florida statt und wird unter den besten Ü50-Golfern der Welt ausgetragen. Das Format ist besonders und auf der Tour einmalig. Mit dabei sind zwei deutsche Major-Champions, die unter der europäischen Flagge antreten und Weltmeister werden wollen. Die Tour-Vorschau:

PGA Tour Champions

Alex Cejka (Photo by Getty Images)

Wir begrüßen diese Woche ein neues Event im Tour-Kalender. Von Donnerstag bis Sonntag findet im Concession GC in Bradenton, Florida, der erste World Champions Cup statt. Hierbei handelt es sich um ein Team-Event zwischen drei Mannschaften: Europa, USA und die Internationalen. Die Veranstaltung ist quasi eine Weiterentwicklung des UBS Cups, der zwischen 2001 und 2004 ausgetragen wurde und ein Duell zwischen den besten US-Champions und dem Rest der Welt war. Die neue Weltmeisterschaft im Seniorenbereich ist ein abwechslungsreicher Wettbewerb und der erste seiner Art.

Jedes Team besteht aus sechs Spielern, worunter sich ein Playing Captain befindet. Europa wird von Darren Clarke, die USA von Jim Furyk und die Internationalen von Ernie Els angeführt. Alle drei übernahmen bereits die Kapitänsrolle bei einem Ryder beziehungsweise Presidents Cup. Clarke kann sich neben Miguel Angel Jimenez, Robert Karlsson und Colin Montgomerie auf zwei deutsche Champions verlassen: Bernhard Langer und Alex Cejka nehmen an der Premiere dieses Events teil und wollen ihren Teil zu einem europäischen Triumph beitragen. US-Captain Furyk musste seinen Start kurzfristig verletzungsbedingt absagen, wird aber als Kapitän vor Ort sein und von Vize-Kapitän Billy Andrade auf dem Platz ersetzt.

Das Format gestaltet sich auf den ersten Blick etwas sperrig, sollte aber bei Durchführung schnell verstanden sein. Der World Champions Cup ist ein dreitägiger Mannschaftswettbewerb (am Samstag findet ein Pro-Am statt), bei dem 24 Neun-Löcher-Matches im Team- und Einzelspiel ausgetragen werden. Am Donnerstag und Freitag werden am Vormittag Six-Balls und am Nachmittag Scotch Sixsomes (eine alternative Version des klassischen Sechsers) gespielt, jeweils mit zwei Spielern pro Team. Den Abschluss der Veranstaltung bilden 12 Einzelspiele am Sonntag. Pro Match werden alle neun Löcher gespielt, denn Punkte werden pro Loch gesammelt. Mit einer genauen Aufschlüsselung der Zählweise verschonen wir Sie an dieser Stelle.

Wenn das neue Format dann aber erst einmal verstanden wurde, könnte der World Champions Cup ein sehr interessanter und zukunftsträchtiger Neuzugang im Kalender der PGA Tour Champions werden. So etwas wie die Fusion aus Ryder und Presidents Cup auf Seniorenlevel mit etlichen Legenden auf dem Platz. Um etwas Weihnachtsgeld geht es dabei natürlich auch noch. Die Spieler des Siegerteams erhalten jeweils 100.000 US-Dollar. Insgesamt werden 1,35 Millionen ausgeschüttet.

PGA & LPGA Tour

Nelly Korda (Photo by Getty Images)

Machen wir gleich mit einem weiteren Neuling weiter: Das Grant Thornton Invitational feiert ebenfalls in dieser Woche seinen Einstand. Das inoffizielle Event der PGA und LPGA Tour ist das erste Mixed-Team-Turnier zwischen diesen beiden Touren seit der JC Penney Classic 1999. Es ersetzt das QBE Shootout, das bis dato ein reines PGA-Tour-Event war, bei dem mit Nelly Korda und Lexi Thompson immer wieder auch Damen mitspielten. Ab diesem Jahr sind Herren und Damen aber zu gleichen Anteilen vertreten, denn jedes Team besteht aus jeweils einem PGA-Tour-Spieler sowie einer LPGA-Tour-Spielerin.

Die US-Amerikanerin Thompson beispielsweise spielt mit Rickie Fowler. Korda hat sich Tony Finau an die Seite geholt und Shootingstar Ludvig Aberg bildet mit Madelene Sagstrom ein schwedisches Duo. Insgesamt treten 16 Teams über drei Runden in verschiedenen Formaten gegeneinander an - jedoch anders als beim World Champions Cup nicht im Matchplay. Das Event, das im Tiburon Golf Club in Florida stattfindet, ist prominent besetzt. Elf der 16 PGA-Tour-Spieler rangieren unter den Top 50 der Weltrangliste und bei den Damen treten sogar fünf Spielerinnen aus den Top Ten an. Aus Deutschland jedoch ist leider niemand dabei. Insgesamt geht es in dieser Woche um vier Millionen US-Dollar.

DP World Tour

Elefanten im Kruger National Park (Photo by Getty Images)

Ein längst etabliertes Turnier findet auf der DP World Tour statt: Die Alfred Dunhill Championship wurde erstmals 2000 ausgetragen und hat seitdem einige namhafte Champions hervorgebracht: Adam Scott, Justin Rose, Charl Schwartzel, Ernie Els, um nur einige zu nennen. Auch der Ratinger Marcel Siem konnte das Turnier 2004 gewinnen. Damals wurde es noch im Houghton GC ausgetragen. Das heißt Zuhause heißt Leopard Creek CC und ist längst eine Institution auf der DP World Tour. Hier, direkt neben dem Kruger National Park, dürfen die Spieler jedes Jahr vom Platz aus das einzigartige Wildlife Südafrikas bestaunen und mit dem Handy festhalten.

In der besonderen Umgebung fällt es mitunter nicht leicht, sich nicht ablenken zu lassen. Doch vor allem ein Südafrikaner scheint sich zurzeit durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen: Dean Burmester konnte zuletzt sowohl die Joburg Open als auch die South African Open Championship in Johannesburg gewinnen und peilt nun Sieg Nummer drei in Folge an. Die Nummer 77 der Welt geht als Top-Favorit in die Alfred Dunhill Championship, bei der es um insgesamt 1,5 Millionen US-Dollar geht. Seine größten Konkurrenten kommen aus dem eigenen Lager: Die Südafrikaner Thriston Lawrence, Erik van Rooyen und Christiaan Bezuidenhout sind weitere Top-Favoriten.

Aus Deutschland treten fünf Spieler die Reise nach Malelane an: Matti Schmid, Nick Bachem, Maximilian Rottluff, Alexander Knappe und Freddy Schott. Sie alle waren auch schon in der vergangenen Woche in Südafrika im Einsatz. Dabei konnten vor allem Schmid und Bachem mit Top-20-Resultaten überzeugen.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • DP World Tour, Alfred Dunhill Championship: Nick Bachem, Matti Schmid, Alexander Knappe, Maximilian Rottluff und Freddy Schott
  • Legends Tour, MCB Tour Championship: Thomas Gögele
  • PGA Tour Champions, World Champions Cup: Bernhard Langer und Alex Cejka

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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