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Tour-Rückblick

Vertagte Tour-Fusion und Woods-Geburtstag

Die für das Jahresende 2023 angedachte Verschmelzung der PGA Tour und LIV Golf verzögert sich. Tiger Woods feiert Geburtstag und ein Profi wird verhaftet. Der Tour-Rückblick.

01. Januar 2024

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Nicht nur von Silvester-Feierbiestern wurde das Jahresende mit Spannung erwartet, sondern auch im Golfsport sollte sich vor dem Jahreswechsel eigentlich eine grundlegende Entscheidung anbahnen. Die Verantwortlichen der PGA Tour und der LIV Golf Tour hatten sich hier eine Deadline gesetzt, um eine Einigung bezüglich einer Zusammenarbeit der beiden Konkurrenz-Touren zu erzielen. Das gemeinsame Anstoßen bei den beiden Profi-Turnierserien fiel nun allerdings aus. Der 48. Geburtstag von Tiger Woods hingegen nicht. Und ein Golfprofi erlebte im Rahmen einer Verhaftung eine böse Überraschung. Der Tour-Rückblick. /

Neue Deadline zum Masters

Das Rahmenabkommen zwischen der PGA Tour und LIV Golf vom Juni vergangenen Jahres hatte ursprünglich vorgesehen, eine Frist bis zum 31. Dezember für eine erfolgreiche Fusion der beiden Turnierserien einzuhalten. Dieses Vorhaben wurde einem Bericht des UK-Mediums The Telegraph zufolge nun allerdings verschoben, und zwar bis zum Start des Masters im April. 

Der Guardian hatte zuletzt berichtet, dass R&A-Chef Martin Slumbers seit Monaten in Kontakt mit PIF-Gouverneur Yasir Al-Rumayyan stehe. Slumbers befinde sich demnach in Gesprächen für eine Partnerschaft mit dem saudi-arabischen Staatsfond PIF, der LIV Golf seit der Gründung 2021 in milliardenschwerer Höhe finanziert und mit seinem Geld einige PGA-Tourstars wie zuletzt Jon Rahm mit hohen Ablösesummen abgeworben hatte. "Golf Saudi Arabia ist ein angeschlossener nationaler Verband der R&A, und es finden Gespräche darüber statt, dass wir potenzielle Entwicklungsprojekte unterstützen", zitierte die britische Tageszeitung einen R&A-Sprecher. 

"Sinnvolle Fortschritte"

In einer Erklärung auf der Website der PGA Tour hieß es hingegen, dass die Parteien "derzeit an der Finalisierung der Bedingungen und der Erstellung der erforderlichen Dokumente arbeiten". Die PGA Tour nannte dabei zwar keine Frist für den Abschluss der Gespräche, aber PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan sprach von "sinnvollen Fortschritten".

Bryson DeChambeau goss in seiner gewohnt provokanten Art zu den schleppenden Verhandlungen noch einmal Öl ins Feuer. Das prominente Gesicht von LIV warnte die PGA Tour davor, die abtrünnige Liga allzu lange hinzuhalten und zu unterschätzen. "Am Ende, wenn das alles über LIV gesagt und getan worden ist, wird es LIV in fünf Jahren geben", so der US-Amerikaner gegenüber dem Good Good Podcast.

Tiger Woods feiert

Laut Superstars wie Tiger Woods ist eine Kooperation ein überfälliger Schritt, der zu der vor über sechs Monaten gesetzten Deadline eigentlich schon längst hätte vollzogen sein sollen. "Ich bin zuversichtlich, dass ein Deal irgendwie zustande kommen wird", hatte Woods bei der Hero World Challenge Ende November noch gesagt. "Egal, ob das am 31. Dezember geschieht oder verschoben wird, alle Seiten wissen, dass wir zusammenarbeiten."

Für den 15maligen Major-Champion Woods gab es derweil in den vergangenen Tagen allerdings weitaus mehr Gründe, sich um wichtigere Angelegenheiten privater Art zu kümmern. Die US-amerikanische Golfikone feierte nämlich am 30. Dezember 2023 ihren 48. Geburtstag und kann einmal erneut auf Rekorde zurückblicken. Mit 108 Turniertiteln auf den unterschiedlichsten Touren, elf Auszeichnungen zum Spieler des Jahres auf der PGA Tour und 653 Wochen als Weltranglistenerster ist der Weltsportler des Jahres von 2000 in einigen Statistiken absoluter Rekordhalter.

Verhaftung wegen Trunkenheit

Weitaus weniger Grund zur Freude als Woods hatte in den vergangenen Tagen ein anderer Golfprofi. Wie bekannt wurde, ist der US-Amerikaner Harold Varner III in seiner Heimat North Carolina am 18. Dezember wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet worden. Der 33-Jährige LIV-Golf-Spieler wurde demnach von der Polizei mit einem Promillewert von 1,6 aufgehalten und besaß somit einen deutlich höheren Wert als die in diesem US-Bundesstaat gesetzlich erlaubte Höchstgrenze von 0,8 Promille.

Nach einem kurzen Arrest auf dem Polizeirevier wurde Varner III gegen eine Kaution in Höhe von 500 US-Dollar freigelassen. Der Golfprofi war nicht zum ersten Mal im Straßenverkehr in den Kontakt mit der Polizei geraten. Im April 2021 wurde er bereits wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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