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Besserlegen

Platzregel für das Fairplay

Das sogenannte "Besserlegen" sichert die Wettbewerbsbedingungen und kann im Rahmen der Platzregeln für spezielle Turniere, Kurse, Bahnen oder Zeiträume festgelegt werden. /""

20. Juli 2023

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Die Sonderplatzregel des sogenannten "Besserlegens" sorgt immer wieder mal für Verwirrungen auf Golfanlagen. Selbst Profis sind davor nicht gefeit, über diese Ergänzungen der Platzregeln zu stolpern. So geschehen jüngst bei LPGA-Star Lydia Ko, die sich bei den Dana Open wegen eines Vergehens gegen diese Regel satte sieben Strafschläge einhandelte.

Prinzipiell gehören die Vorschriften zum Besserlegen zur Kategorie der Ausgestaltung von lokalen Regeln, die im Relwerk der R&A mit 90 unterschiedlichen Leitlinien der Ausgestaltungsmöglichkeiten definiert sind. Abschnitt E-3 legt hierbei auch genau fest, was zur Einführung einer derartigen Platzregel seitens der Spielleitung vonnöten ist. Prinzipiell dürfen derartige Regel-Ergänzungen im Allgemeinen sowie auch im Speziellen beim Besserlegen üblicherweise nur eine Anpassung an die Witterungsbedingungen sein und nicht die Grundlagen der Platzregeln aushebeln.

Erleichterungsbereich Scorekartenlänge

Der übergeordnete Zweck dieser Regel ist es, bei vorübergehenden ungewöhnlichen Platzverhältnissen gleiche Wettbewerbsbedingungen aufrechtzuerhalten. Konkret kann eine solche Vorschrift bei widrigen Bedingungen wie starkem Schneefall, Tauwetter im Frühjahr, anhaltendem Regen oder extremer Hitze sinnvoll sein sein. Beispielsweise dann, wenn es zu Platzschäden kam oder der Einsatz schwerer Mähgeräte verhindert wird. In solchen Fällen greifen Spielleitungen auf die Einführung von Platzregeln wie das Besserlegen zurück, die entweder für Teile des Platzes oder für spezielle Löcher gelten können.

"Wenn ein Teil des Balls eines Spielers einen Teil des allgemeinen Bereichs berührt, der auf Fairwayhöhe oder weniger geschnitten ist, kann der Spieler einmal freie Erleichterung nehmen", heißt es in der Musterregel von E-3. Der ursprüngliche Ball oder ein anderer Ball darf an der Stelle des ursprünglichen Balles abgelegt und ohne Strafe gespielt werden. Dabei gilt, den Ball nicht näher zur Fahne zu legen. Meist erlaubt es die Regel den Ball in Scorekartenlänge besser zu legen.

Zwischen 1. November und 30. April

Auch eine Jahreszeit kann entscheidend für die Einführung der Regel sein, muss es aber nicht immer zwingend sein. Der Deutsche Golf Verband (DGV) weist bei den "vorgabenwirksamen Besonderheiten" in diesem Fall auf allgemeine Regelungen hin. Nämlich, dass erzielte Ergebnisse im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April unter Bedingungen des Besserlegens vorgabenwirksam gespielt werden. Außerhalb dieses Zeitraums ist für eine vorgabenwirksame Runde indes eine Genehmigung durch den DGV oder des zuständigen Landesgolfverbands erforderlich.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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