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Tour-Vorschau

Kaymer, Cejka, Woods: Alles zur PGA Championship

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem zweiten Herren-Major des Jahres, bei dem zwei Deutsche sowie der Superstar der Szene abschlagen.

17. Mai 2022

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Es ist Major-Woche! Also alles stehen und liegen lassen und sich von Donnerstag bis Sonntag nur mit Golf beschäftigen. Zumindest abends. Die PGA Championship verspricht schon jetzt jede Menge Geschichten zu liefern. Hoffentlich schreiben sie auch zwei Deutsche mit. Und was macht Tiger Woods? Wir blicken voraus in unserer Vorschau:

Major


(Die PGA Championship in Southern Hills, Photo by Sam Greenwood/Getty Images)

Zum 104. Mal findet die PGA Championship (19. bis 22. Mai) statt. Eigentlich hätte diese Ausgabe im Trump National Golf Club Bedminster ausgetragen werden sollen, jedoch reagierte man bei der PGA of America auf den Sturm auf das Kapitol Anfang 2021 und entzog dem Trump-Platz das Major-Event. Und so findet die Meisterschaft zum fünften Mal im Southern Hills Country Club statt. Kein anderer Platz beheimatete die PGA Championship so oft wie der Par-70-Kurs in Tulsa, Oklahoma. Auch die US Open gastierte hier bereits drei Mal. Im vergangenen Jahr war zudem die PGA Tour Champions mit ihrer Senior PGA Championship zu Gast.


(Alex Cejka bei seinem Gewinn der Senior PGA Championship 2021, Photo by Dylan Buell/Getty Images)

Und an dieses Event werden sich deutsche Golffans ganz besonders gerne zurückerinnern. Denn hier gewann Alex Cejka sein zweites Major innerhalb kürzester Zeit. Dank einer 67 am Finaltag siegte er am Ende souverän mit vier Schlägen Vorsprung und sicherte sich damit einen Platz im elitären PGA-Feld in dieser Woche. Die Voraussetzungen, mit denen Cejka in sein erstes Herren-Major seit der PGA Championship 2015 geht, könnten aber deutlich besser sein. Erst in der vergangenen Woche wurde er bei der Regions Tradition, dem ersten Champions-Major des Jahres, wegen der Nutzung unerlaubter Hilfsmittel disqualifiziert. Den Auftakt in einen dreiwöchigen Abschnitt mit drei Majors in Folge hatte sich der 51-Jährige mit Sicherheit anders vorgestellt.


(Martin Kaymer, Photo by Ross Kinnaird/Getty Images)

Neben Cejka ist in Person von Martin Kaymer ein weiterer Deutscher in dem 156 Mann starken Feld vertreten. Dessen letzter Titel liegt schon etwas länger zurück. Doch von einem Erfolg zehrt er bis heute. Sein Sieg bei der PGA Championship 2010 brachte der ehemaligen Nummer eins eine lebenslange Startberechtigung für das Major ein und somit wird er dieses Event auch in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach mitspielen - ungeachtet dessen, dass Kaymer in der vergangenen Woche aus den Top 200 der Weltrangliste rutschte und daher immer seltener bei Turnieren dieses Formats am Start ist. Für den 37-Jährigen ist es der vierte PGA-Tour-Start in diesem Jahr. Einmal erreichte er bislang das Wochenende.


(Tiger Woods, Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Sein PGA-Championship-Debüt feierte Kaymer 2008. Der Mettmanner verpasste also die letzte Ausgabe in Southern Hills um ein Jahr und war damit auch nicht live dabei, als Tiger Woods seine vierte Wanamaker Trophy in den Händen hielt. Mit einem Gesamtergebnis von -8 gewann der damals 31-Jährige zwei Schläge vor Woody Austin. Für Woods war dies bereits der 13. Major-Sieg. Seitdem kamen zwei weitere hinzu - der letzte 2019 beim Masters in Augusta. Major-Titel Nummer 16 scheint aufgrund seiner jüngsten Verletztenhistorie, inklusive Unfalls im vergangenen Jahr, kaum vorstellbar. Und doch wird Woods bei seinem zweiten Saisonstart alle Blicke auf sich ziehen und von den guten Erinnerungen aus 2007 zehren wollen.


(Scottie Scheffler, Photo by Cliff Hawkins/Getty Images)

Zu den Top-Favoriten zählt Woods aber natürlich nicht. Hier werden andere Namen gehandelt. Scottie Scheffler zum Beispiel. Die Nummer eins der Welt und Führende im FedExCup jagt seinen zweiten Major-Titel nacheinander. Vier Siege konnte der Texaner in diesem Jahr insgesamt schon feiern. Titel Nummer fünf wäre für Scheffler nur die logische Fortsetzung eines beeindruckenden Laufs.


(Jon Rahm, Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Wenn es ganz blöd läuft, muss er aber ab nächster Woche den Platz an der Sonne wieder räumen und an Jon Rahm zurückgeben. Der Spanier könnte nämlich den US-Amerikaner mit einem Sieg vom Thron der Weltrangliste stoßen. Gewinnt Rahm seinen zweiten Major-Titel und beendet Scheffler die Woche außerhalb der Top 5, kommt die Nummer eins wieder aus dem Baskenland. Die jüngste Form des amtierenden US-Open-Champions stimmt jedenfalls: Rahm gewann vor wenigen Wochen die Mexico Open.


(Phil Mickelson bei seinem Gewinn der PGA Championship 2021, Photo by Patrick Smith/Getty Images)

Eine erfolgreiche Titelverteidigung wird es in dieser Woche jedenfalls nicht geben. Phil Mickelson sagte seinen Start ab, nachdem er die vergangene Ausgabe auf Kiawah Island sensationell gewann. Dafür könnte Bryson DeChambeau sein Comeback nach überstandener Handgelenksoperation geben. Der Longhitter hält sich bereits in Tulsa, Oklahoma, auf, wird sich aber erst kurzfristig entschließen, ob ein Start möglich ist. Einen erneuten gesundheitlichen Rückschlag möchte er nach seiner folgenschweren Masters-Teilnahme dieses Mal vermeiden. Weitere große Namen, die das zweite Major des Jahres verpassen: Danny Willett, Paul Casey und Sungjae Im.


(Blick auf das 18. Grün des Southern Hills Country Clubs, Photo by Ross Kinnaird/Getty Images)

Interessant wird zu beobachten sein, wie sich der Platz im Southern Hills Country Club spielt. Seit der letzten PGA-Ausgabe auf diesem Kurs hat sich nämlich einiges am Perry-Maxwell-Design aus dem Jahre 1936 getan. Ein Team aus Gil Hanse und Jim Wagner nahm sich der historischen Wiese vor drei Jahren an, um den Platz auf die anstehenden Major-Turniere vorzubereiten. Die Veränderungen beinhalteten breitere Fairways, neue Bunkerstrukturen sowie weniger Rough um die Grüns herum. Im Vergleich zur 2007er-Ausgabe erwartet die Spieler zudem 214 Meter mehr Länge sowie jede Menge Wasser. Nur drei Löcher sind von gefährlichen Bachläufen verschont geblieben. Die größte Schwierigkeit betrifft aber das Spiel in die kleinen Grüns. Genaue Annäherungen werden in dieser Woche der Schlüssel zum Erfolg sein.


(Rory McIlroy, Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Die 104. PGA Championship verspricht jedenfalls eine spannende Woche zu werden. Der Platz ist optisch eine Augenweide, verspricht aber gleichzeitig einige hohe Ergebnisse. Neben Scheffler und Rahm befinden sich Topstars wie Jordan Spieth, Rory McIlroy oder Justin Thomas in Topform. Mit Woods ist zudem der polarisierendste Golfer der vergangenen beiden Jahrzehnte am Start. Cejka und Kaymer halten die deutsche Fahne hoch und werden hoffen, den Cut bei diesem hochkarätig besetzten Feld zu überstehen. Übertragen wird das Event mehrere Stunden pro Tag auf Sky Sport HD, beginnend am Donnerstag um 20 Uhr.

Die Deutschen im Einsatz:

  • Major, PGA Championship: Alex Cejka und Martin Kaymer
  • Ladies European Tour, Jabra Ladies Open: Verena Gimmy, Sarina Schmidt, Franziska Friedrich, Carolin Kauffmann, Luisa Dittrich, Helen Tamy Kreuzer, Sophie Witt, Karolin Lampert und Leonie Harm
  • Challenge Tour, Challenge de Espana: Alexander Knappe, Nick Bachem, Jannik de Bruyn, Dominic Foos, Bernd Ritthammer, Max Schmitt, Timo Vahlenkamp, Hinrich Arkenau und Allen John
  • Korn Ferry Tour, AdventHealth Championship: Jeremy Paul
  • Epson Tour, IOA Golf Classic: Sophie Hausmann und Greta Isabella Völker
  • LET Access Series, PGA Championship Trelleborg: Kimberley Sommer, Patricia Isabel Schmidt, Anastasia Mickan, Chiara Noja, Katharina Keilich, Sandy Voss und Sonya Knebel

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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