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Tour-Vorschau

Premiere für Woods

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der World Wide Technology Championship auf der PGA Tour und dem Saisonfinale auf der Challenge Tour.

01. November 2023

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Tiger Woods hat alles in seiner Karriere erreicht. Designer eines PGA-Tour-Platzes zu sein, ist aber auch für den 15-maligen Major-Sieger ein Novum. In Mexiko findet die World Wide Technology Championship statt und Woods sah sich seinen Platz kurz vor dem großen Debüt nochmals persönlich an. Die Tour-Vorschau:

PGA Tour

Tiger Woods (Photo by Getty Images)

Als Spieler gewann er 82 Titel auf der PGA Tour. Beim Ryder Cup 2016 war er einer der Vize-Kapitäne für die USA. Mit dem Genesis Invitational und der Hero World Challenge finden jährlich zwei PGA-Tour-Events statt, die von ihm veranstaltet werden. Tiger Woods tauchte in seiner aktiven Karriere schon in unterschiedlichsten Rollen auf. In dieser Woche schlüpft er in eine neue, nämlich in die des Platzdesigners. Seit 17 Jahren operiert das Unternehmen Tiger Woods Design weltweit und hat bereits etliche Plätze entworfen. Mit der World Wide Technology Championship in Mexiko ist erstmals eines dieser Designs Austragungsort eines PGA-Tour-Turniers.

Der El Cardonal Golf Course, am südlichsten Zipfel des Bundesstaats Baja California Sur gelegen, wurde 2014 eröffnet und gilt als das erste fertiggestellte Projekt des Designbüros des 15-maligen Major-Siegers. Eines der Hauptmerkmale des Par-72-Designs ist der enorme Höhenunterschied zwischen den Löchern. Der Abschlag der 17 gilt als höchster Punkt der Anlage und liegt etwa 73 Meter über dem niedrigsten Punkt, dem dritten Fairway. Außerdem erwarten die Spieler weite Landeflächen vom Abschlag sowie gigantische Grüns, die in erster Linie vom Wind an der Pazifikküste verteidigt werden.

Dass Woods diese Premiere durchaus etwas bedeutet, zeigte sein Besuch auf der Anlage im Vorfeld des Events. Auf der offiziellen PGA-Tour-Seite heißt es, dass der aktuell immer noch verletzte Superstar "in einer schwarzen Hose, einem hellpfirsichfarbenen Polo und einer schwarzen Kappe" auf der Beifahrerseite eines Golfcarts saß und beobachtete, wie "ein First Tee-Teilnehmer auf dem Oasis Short Course eine Stunde mit PGA-Profi Michael Block erhielt". Woods habe sich das Treiben eine Weile angeschaut, ehe er zurück in einen weißen SUV humpelte. Außerdem nahm er sich die Zeit für ein Foto mit Chase Johnson, einem Spieler der Advocates Professional Golf Association Tour, dem Woods damit ein Kindheitstraum erfüllte.

Ob sich der El Cardonal Golf Course auf allerhöchstem Niveau etabliert, bleibt abzuwarten. Woods jedenfalls beschreibt das Design des Platzes wie folgt: "Ich habe die Golfstrategie so angelegt, dass die Golfer nachdenken und Entscheidungen treffen müssen. Es wird verschiedene Möglichkeiten geben, jedes Loch zu spielen. Der Annäherungswinkel wird sehr wichtig sein und die Art der Schläge bestimmen, die man in Betracht ziehen sollte. Ich liebe diese Art von Golf." Nach 16 Jahren zieht es die World Wide Technology Championship erstmals aus ihrer Heimat Riviera Maya an einen neuen Ort. Dass dieses Event nun in Verbindung mit einem der größten Golfer aller Zeiten steht, dürfte der Reputation des Turniers zugutekommen.

Obwohl die großen Stars in dieser Woche abwesend sind. Die PGA Tour befindet sich weiterhin in ihrer Herbstserie, die für die Top-Spieler weniger relevant ist. Daher ist mit Cameron Young auch nur ein Top-20-Spieler am Start. Neben dem US-Amerikaner zählen dessen Landsmänner Sahith Theegala und Lucas Glover zu den bekanntesten Namen, die sich ein Bild von dem Woods-Design machen werden. Insgesamt geht es in dieser Woche um 8,2 Millionen US-Dollar und mit Stephan Jäger und Matti Schmid sind zwei Deutsche dabei.

LPGA Tour

Esther Henseleit (Photo by Getty Images)

Der Asia Swing kommt zu einem Ende. Die Japan Classic ist das vierte Event in Asien hintereinander und das vorletzte Turnier vor dem Saisonfinale in Florida. Die Schottin Gemma Dryburgh tritt als Titelverteidigerin an und hofft auf eine ähnlich erfolgreiche Woche wir vor einem Jahr, um sich ihren Platz beim Saisonabschluss zu sichern. Aktuell liegt die Solheim-Cup-Spielerin auf Platz 60 im LPGA-Ranking. Die Top 60 qualifizieren sich für die CME Group Tour Championship, nach der die beste Spielerin der Saison feststeht.

Aktuell würde die Französin Celine Boutier als "Player of the Year" ausgezeichnet werden. Sie führt die Wertung knapp vor der zweimaligen Major-Siegerin Lilia Vu an. Beide verzichten in dieser Woche auf einen Start.

Die Japan Classic ist zwar das traditionsreichste LPGA-Event in Asien. Die meisten großen Namen lockt das mit zwei Millionen US-Dollar dotierte Turnier aber nicht in den Taiheiyo Club nach Ibaraki. Mit Hyo Joo Kim und Lydia Ko sind nur zwei Top-Ten-Spielerinnen dabei. Insgesamt sind 78 Damen im Feld. Davon spielen 35 auf der JLPGA, also der Japan LPGA Tour. Esther Henseleit hält die deutsche Fahne hoch.

Challenge Tour

Marc Hammer (Photo by Getty Images)

Finale auf Mallorca: Zum fünften Mal in Folge trägt die Challenge Tour ihren Saisonabschluss auf der beliebten Urlaubsinsel aus. Nur die besten 45 Spieler des Jahres sind für das Grand Final zugelassen - 20 von ihnen erhalten am Sonntag eine Tourkarte für die DP World Tour. Das Aufstiegsrennen im Club de Golf Alcanada verspricht bis zum Schluss spannend zu bleiben. Denn letztlich haben alle 45 Teilnehmer eine realistische Chance, am Ende unter den Top 20 zu landen.

Dazugehört auch der Deutsche Marc Hammer, der als vorletzter Spieler ins Feld rutschte. Der Challenge-Tour-Sieger war bereits im vergangenen Jahr dabei und wird seine Erfahrung ausspielen wollen. Als 45. der Saisonwertung muss er das Saisonfinale aber fast schon gewinnen, um noch eine Chance haben zu wollen. Ander sieht dies beim zweiten Deutschen im Feld aus. Maximilian Rottluff konnte in diesem Jahr bereits zweimal gewinnen und rangiert daher auf einem komfortablen 13. Rang im Ranking. Dass er auf den letzten Metern noch aus den Top 20 herausrutscht, ist äußerst unwahrscheinlich.

Aktuell auf Kurs Gesamtsieg ist der Spanier Manuel Elvira. Der Führende im Ranking hat aber etliche Verfolger im Nacken. Immerhin können noch alle Spieler aus den Top 25 die Trophäe des Gesamtsiegers nach Hause nehmen. Wer das Finale live im TV verfolgen will, kann dies wie schon im vergangenen Jahr tun. Sky überträgt das Event von Donnerstag bis Sonntag mehrere Stunden live.

PGA Tour Champions

Bernhard Langer (Photo by Getty Images)

Das zweite Event der Charles-Schwab-Cup-Playoffs steht an. Die Timbertech Championship ist das vorletzte Turnier der Saison, aus der bereits seit einigen Wochen die Luft raus ist. Denn Steve Stricker steht längst als Gewinner des Charles Schwab Cup fest und tritt auch in dieser Woche wieder nicht an. Der US-Amerikaner gewann in diesem Jahr sechs Turniere und liegt uneinholbar vorne. In dieser Woche sind 52 Spieler im Feld. Die Top 36 der Gesamtwertung qualifizieren sich für das Saisonfinale in Arizona.

Auf ein besonderes Heimspiel freut sich Bernhard Langer bei der Timbertech Championship, die zum letzten Mal in Boca Raton, Florida, sattfindet, bevor das Event 2024 nach Arkansas zieht. Die deutsche Golflegende wohnt nur wenige Kilometer vom Austragungsort, dem Old Course im Broken Sound Club, entfernt und konnte seinen Heimvorteil bereits mehrmals ausspielen. Zuletzt gewann er das Turnier vor einem Jahr.

In dieser Saison feierte Langer zwei Turniersiege. Sein Ziel für den Saisonendspurt dürfte lauten, noch irgendwie den Zweitplatzierten im Charles Schwab Cup, Steven Alker, zu überholen. Aktuell belegt Langer Rang drei im Ranking. Alex Cejka ist als Zehnplatzierter ebenfalls am Start.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • LPGA Tour, Toto Japan Classic: Esther Henseleit
  • PGA Tour, World Wide Technology Championship: Stephan Jäger und Matti Schmid
  • PGA Tour Champions, Timbertech Championship: Alex Cejka und Bernhard Langer
  • Legends Tour, European Senior Masters: Thomas Gögele
  • Challenge Tour, Rolex Challenge Tour Grand Final: Maximilian Rottluff und Marc Hammer

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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