Die Spielform Vierer (engl. "Foursomes") steht ebenso wie der Vierball traditionell auch beim Ryder Cup im Fokus und ist bei den sechs wichtigsten Turnierarten im Golf vertreten. Bei diesem Wettbewerb mit jeweils zwei Spielpartnern pro Partei und jeweils einem gemeinsam und abwechselnd geschlagenen Golfball pro Team auf jedem Loch, gelten spezielle Regeln bei der Spielreihenfolge, bei Strafen, bei Handlungen im Sinne der eigenen Partei sowie bei der gemeinsamen Schlägernutzung .
Die Regelung, dass beim Vierer jedes Team abwechselnd mit einem Ball schlägt, erscheint auf den ersten Blick einfach. Allerdings gibt es hier auch Spezialfälle und generelle Regelungen, welche die Regel 22 der offiziellen Golfregeln der R&A zum Vierer beschreibt. Ein Blick auf zentrale Aspekte.
Handeln für den Partner
Beim sowohl im Zählspiel als auch im Lochspiel anwendbaren Vierer kann jeder Partner für die eigene Partie handeln, zum Beispiel den Ball markieren, aufnehmen, zurücklegen, droppen oder hinlegen. Und zwar unabhängig davon, welcher Partner als nächstes zum Schlagen an der Reihe wäre. Gleiches gilt für die Caddies, die im Rahmen der für sie erlaubten Handlungen auch den Spieler des Partners unterstützen dürfen.
Zu Beginn der Runde darf die Partei wählen, wer vom ersten Abschlag spielt, es sei denn, dies wird von den Turnierbedingungen anders festgelegt. Die abwechselnde Spielreihenfolge ist prinzipiell stets strikt einzuhalten. Wird ein Schlag jedoch annulliert, wiederholt oder er zählt nach einer Regel nicht, muss derselbe Partner den nächsten Schlag ausführen, der den Schlag zuvor ausgeführt hat. Bei einem provisorischen Ball ist derjenige Partner dran, der für den nächsten Schlag der Partei an der Reihe ist. Strafschläge wirken sich nicht auf die abwechselnde Spielreihenfolge aus.
Was tun bei falscher Reihenfolge?
Für das Spielen eine Schlags in der falschen Reihenfolge handelt sich die Partei eine Grundstrafe ein (zwei Strafschläge bzw. Lochverlust im Lochspiel). Im Zählspiel muss die Partei den Fehler umgehend berichtigen. An der Stelle des erstmaligen in der falschen Reihenfolge ausgeführten Schlags muss der richtige Partner weiterspielen.
Der erste Schlag, der in der falschen Reihenfolge ausgeführt wurde und alle folgenden Schläge bis der Fehler berichtigt wurde sowie alle Strafschläge, die nur beim Spielen dieses Balls anfielen, zählen nicht. Wird ein Fehler nicht vor dem nächsten Abschlag oder dem letzten Loch der Runde nicht berichtigt, ist die Partei disqualifiziert.
Den Partnern ist es darüber hinaus erlaubt, gemeinsam Schläger zu benutzen, wenn die zulässige Gesamtzahl ihrer Schläger nicht 14 übersteigt. Zudem gilt das Verbot, auf oder nahe der Verlängerung der Spiellinie hinter dem Ball des schlagenden Partners zu stehen, um ihm Informationen für den nächsten Schlag der Partei zu liefern.
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