Frenetisch feiernde Zuschauermassen in Whistling Straits, windige Bedingungen auf dem Golfplatz am Michigansee sowie ein starkes US-Team kennzeichneten den Auftakt des 43. Ryder Cups, bei dem ein stark aufspielendes US-Team von Kapitän Steve Stricker mit 3:1 in Führung ging. Aus Sportlicher Sicht hätte der Startwettbewerb im klassischen Vierer zumindest für das europäische Team um den deutschen Vizekapitän Martin Kaymer mehr positive Höhepunkte bieten können. Während die US-Amerikaner ihren Heimvorteil sichtlich genossen, zeigten die acht eingesetzten Spieler aus dem Team Europa viel Licht und Schatten. Team Europa, das bei den sechs vergangenen Ryder-Cup-Veranstaltungen vier Mal den Auftakt für sich entscheiden konnte, blieb diesmal eher blass.
In der Mannschaft von Kapitän Padraig Harrington präsentierte sich beim Kontinentalvergleich im US-Bundesstaat Wisconsin lediglich das spanische Duo Jon Rahm und Sergio Garcia mit einer guten Form gegen Justin Thomas und Jordan Spieth. Nach einem holprigen Start von Routinier Garcia, den der Weltranglistenerste Rahm mit starken Pitches und Putts ausglich, kamen beide Spanier ins Rollen und zogen davon. Der Sieg (3 und 1) der beiden Spieler mit den Nummern 120 und 161 auf ihren Taschen war bis zum Schluss nie ernsthaft in Gefahr.
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Westwood und Fitzpatrick kämpfen
Im zweiten Duell zwischen Paul Casey und Viktor Hovland gegen Dustin Johnson und Collin Morikawa erwies sich eher Rookie Hovland als besser aufgelegt. Der 24-jährige amtierende BMW-International-Open-Champion aus Norwegen sorgte mit soliden Schlägen dafür, dass die Partie lange Zeit ausgeglichen blieb. Morikawas Putt sorgte dann allerdings an Bahn 16 für die Entscheidung zugunsten der USA (3 und 2) zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
In den verbleibenden zwei Matches boten die europäischen Spieler mäßige Vorstellungen. Im verlorenen dritten Spiel (2 und 1 für die USA) verpasste Lee Westwood zunächst bei einem einfachen Putt eine Führung. Und auch sein Mitspieler Matthew Fitzpatrick tat sich sehr schwer. Ein Schlussspurt des britischen Duos gegen die solide und fast fehlerfrei spielenden Brooks Koepka und Daniel Berger brachte letztendlich keinen Erfolg mehr.
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McIlroy und Poulter deklassiert
Im vierten Duell erwischten Rory McIlroy und Ian Poulter einen miserablen Auftakt. Das Duo verlor gegen Patrick Cantlay und Xander Schauffele die ersten fünf Löcher in Serie. Dieser Rückstand war für den viermaligen Major-Sieger und seinen britischen Landsmann trotz ordentlichen Leistungen auf den Back Nine nicht mehr aufzuholen. Cantlay/Schauffele gewannen deutlich (5 und 3).