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Tour-Vorschau

Kaymer und sein großes Ziel

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem Andalucía Masters und dem nächsten Team-Event auf der Ladies European Tour.

13. Oktober 2021

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Drei Touren, die ihren jeweiligen Saisonfinals immer näherkommen und eine Tour, die in Las Vegas um das ganz große Geld spielt. Eine Woche voller Highlights. Die Vorschau:

European Tour


(Craig Connelly und Martin Kaymer, Photo by Octavio Passos/Getty Images)

Zwei Major-Siege, vier Ryder-Cup-Teilnahmen und die ehemalige Nummer eins der Welt. Martin Kaymer blickt schon jetzt auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurück. Doch auch ein mehrmaliger Gewinner auf der European Tour hat noch Ziele. Und eines dieser Ziele verfolgt der 36-Jährige in dieser Woche. "Seitdem ich diesen Kurs 2007 das erste Mal gespielt habe, war es ein Karriereziel, in Valderrama zu gewinnen", so Kaymer, der sich noch ganz genau an seine erste Proberunde auf dem Ryder-Cup-Platz von 1997 erinnert. "Es waren nur ich und mein Golftrolley und es war eine der spaßigsten Runden, die ich jemals gespielt habe." Der Real Club Valderrama zählt zu den Lieblingskursen des Deutschen und im vergangenen Jahr hätte er sein großes Ziel beinahe erreicht.

Bei der sechsten Ausgabe des Andalucía Masters gab er den Sieg mit drei Bogeys auf den letzten sechs Löchern aus der Hand und musste am Ende Spielpartner John Catlin gratulieren, der mit einem Schlag Vorsprung auf Kaymer gewann. "So nah dran gewesen zu sein, schüttet nur noch mehr Öl ins Feuer und ich freue mich darauf, eine weitere Chance in Sotogrande zu haben", erklärte der Zweitplatzierte aus dem vergangenen Jahr. Bei seinen vier Auftritten in Valderrama rangierte Kaymer noch nie außerhalb der Top 30. Das von zahlreichen Bäumen gesäumte Robert-Trent-Jones-Design aus 1974 liegt dem Vize-Kapitän von Whistling Straits also und auch wenn die aktuelle Form nicht gerade für eine Top-Platzierung in dieser Woche spricht - Kaymer hat noch eine offene Rechnung in Valderrama zu begleichen.


(Sergio Garcia beim Andalucía Masters 2018, Photo by Warren Little/Getty Images)

Wie schwer sich der 6.425 Meter lange Par-71-Kurs spielen kann, zeigte die vergangene Ausgabe, als Catlin mit einem Gesamtergebnis von +2 triumphierte. Damals machte den Spielern ein starker Wind zu schaffen, der in Kombination mit den engen Fairways und kleinen Grüns für den höchsten Cut der vergangenen Saison sorgte (+8). Ähnlich brutale Bedingungen sind für diese Woche nicht vorhergesagt. Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad Celsius bei mäßigem Wind von maximal 19 km/h könnten eher ähnliche Ergebnisse zulassen wie beispielsweise 2018, als Sergio Garcia seinen dritten Sieg in Folge in Valderrama perfekt machte - damals mit einem Gesamtergebnis von zwölf unter Par. Der spanische Rekordsieger ist in dieser Woche nicht am Start und damit liegt der Fokus erneut auf Jon Rahm, der bereits in der vergangenen Woche vor heimischem Publikum abschlug.

Bei der Open de Espana wurde der Weltranglistenerste geteilter 17. und verpasste damit seinen persönlichen Hattrick bei der spanischen Meisterschaft. In Valderrama spielt Rahm zum dritten Mal ein European-Tour-Event. 2019 beendete er das Andalucía Masters auf dem geteilten zweiten Rang. Der pittoreske Parklandkurs in Andalusien scheint dem derzeit besten Spieler der Welt also auch ganz gut zu liegen. Neben Rahm sind mit Matt Fitzpatrick und Bernd Wiesberger zwei weitere Ryder-Cup-Spieler am Start. Zudem will Rafa Cabrera-Bello an seinen Erfolg aus der vergangenen Woche anknüpfen. Mit Santiago Tarrio haben die Spanier einen weiteren vielversprechenden Lokalmatadoren im Rennen, der nach seinen zwei Saisonsiegen auf der Challenge Tour, nun auch erstmals auf der European Tour gewinnen will.

Ladies European Tour


(Lexi Thompson, Credit: Tristan Jones/LET, Flickr)

Das dritte von vier Events der Aramco Team Series steht in dieser Woche an und nachdem man bereits in London und Sotogrande zu Gast war, geht es dieses Mal in die Metropole New York - genauer gesagt in den Glen Oaks Club auf Long Island. Bei dem 54-Löcher-Event wird sowohl ein Teampreis als auch ein Einzeltitel vergeben. Die jeweiligen Mannschaften bestehen aus vier Spielerinnen, unter denen auch ein Amateur mitspielt. Eine Gewinnerin bei dem in diesem Jahr eingeführten Konzept war Olivia Cowan, die als Kapitänin ihres Teams in London erfolgreich war. Unter anderem mit Landsfrau Sarina Schmidt durfte sie sich nach drei Runden über ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour freuen.

Cowan ist auch in dieser Woche wieder am Start. So stark wie in New York war die Konkurrenz bei einem regulären LET-Event aber noch nie. Sechs Spielerinnen aus den Top 20 der Welt wollen sich das etwas andere Turnier nicht entgehen lassen und peilen mindestens einen der beiden zu vergebenen Titel an. Neben der Solheim-Cup-Kapitänin Catriona Matthew sind vier weitere Mitglieder des siegreichen europäischen Teams vertreten: Emily Kristine Pedersen, Charley Hull, Anna Nordqvist sowie Sophia Popov hoffen auf einen weiteren Erfolg auf US-amerikanischem Boden. Dem entgegen stehen etliche US-Stars wie die Korda-Schwestern, Lexi Thompson oder Lizette Salas. Auch im Hinblick auf die LET-Gesamtwertung steht den Damen eine wichtige Woche bevor. Das Team-Series-Event ist das fünftletzte Turnier der Saison und mit insgesamt einer Million US-Dollar zählt es zu den höchstdotierten Stopps des Jahres. Cowan ist als Siebte aktuell beste Deutsche im Race to Costa del Sol.

PGA Tour Champions


(Bernhard Langer, Photo by Chris Keane/Getty Images)

Bei den Champions biegt das Rennen um den Charles Schwab Cup in die entscheidende Phase ab. Vier Turniere stehen noch auf dem Programm, ehe der Gesamtsieger feststeht. Die SAS Championship in Raleigh, North Carolina, ist das letzte Event der regulären Saison, bevor die Top 72 der Rangliste in die erste Woche der Schwab-Cup-Playoffs gehen. Der Kampf an der Spitze ist knapp und verspricht Spannung bis zur letzten Woche in Phoenix. Bernhard Langer ist einmal mehr der Gejagte. Der Deutsche führt den Charles Schwab Cup an und peilt seinen sechsten Gewinn der begehrten Trophäe an. Die Form des zweimaligen Masters-Champions passt und auch die vergangenen Ergebnisse im Prestonwood Country Club sprechen für den Hall of Famer. Zwei Mal gewann er hier bereits, zuletzt 2018, als er mit sechs Schlägen Vorsprung siegte und wenige Wochen später zum sechsten Mal den Charles Schwab Cup in den Händen hielt.

Langers ärgsten beiden Verfolger sind Jim Furyk und Jerry Kelly, die jeweils weniger als 200.000 US-Dollar Rückstand aufweisen. Auf der Zielgerade kann also jeder Schlag entscheidend sein. Eine Situation, die Langer aus der Vergangenheit zur Genüge kennt und daher auch in dieser Saison als Favorit in den Endspurt geht.

PGA Tour


(Rory McIlroy, Photo by Alex Goodlett/Getty Images for CJ Cup @ Summit)

Deutsche sind beim CJ Cup in Las Vegas zwar nicht am Start. Dafür läutet das auf 78 Spieler limitierte Event ohne Cut aber so etwas wie den offiziellen Saisonstart auf der PGA Tour ein. Denn nach drei Turnieren, bei denen die Prominenz meist noch abwesend war, steigen in dieser Woche auch wieder die Topstars in den Ring und spielen um insgesamt 9,75 Millionen US-Dollar. Im Summit Club versucht Jason Kokrak seinen Titel zu verteidigen. Zu den Favoriten zählt der in Kanada geborene US-Amerikaner aber nicht. Denn in Las Vegas treten insgesamt 52 der Top 60 der vergangenen FedExCup-Saison an. Das Teilnehmerfeld ist also gespickt mit Ryder-Cup-Stars wie Collin Morikawa oder Dustin Johnson, europäischen Aushängeschildern wie Tyrrell Hatton oder Rory McIlroy und internationalen Hochkarätern wie Marc Leishman oder Sungjae Im. Ganz nach dem Motto: It's Vegas, Baby!

Die Deutschen im Einsatz:

  • Ladies European Tour, Aramco Team Series - New York: Sophia Popov, Olivia Cowan, Karolin Lampert, Leonie Harm und Caroline Masson
  • European Tour, Andalucía Masters: Marcel Siem, Maximilian Kieffer und Martin Kaymer
  • PGA Tour Champions, SAS Championship: Alex Cejka und Bernhard Langer
  • Challenge Tour, Empordà Challenge: Max Rottluff, Hurly Long, Yannik Paul, Dominic Foos, Allen John, Alexander Knappe, Hinrich Arkenau, Freddy Schott und Velten Meyer

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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