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Bryson DeChambeau

Rekord-Gage für das Zugpferd

Bryson DeChambeau soll eine rekordverdächtige Millionen-Offerte für den Beitritt zur Super Golf League erhalten haben und scheidet wenig später beim Saudi International verletzt aus.

04. Februar 2022

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Die Nachrichten rund um die Super Golf League (SGL) sowie die Verletzungssorgen von Bryson DeChambeau beim Saudi International reißen nicht ab. Im Vorfeld des mit fünf Millionen US-Dollar dotierten Wetttbewerbes der Asian Tour, das wegen des aggressiven Werbens der Veranstalter um Top-Golfstars mit millionenschweren Antrittsgagen zuletzt heiß diskutiert wurde, soll der 28-jährige US-Amerikaner einem Bericht des US-Mediums Sportsmail zufolge eine millionenschwere Offerte erhalten haben. Um der von den Konkurrenz-Touren kritisch beäugten und von Investoren aus Saudi-Arabien unterstützten SGL beizutreten, soll der Golfstar aus Dallas laut Sportsmail die rekordverdächige Summe von 135 Millionen US-Dollar angeboten worden sein. /

Wenngleich DeChambeau auf seinem Instagram-Account diesen Betrag bestritt, blieb angesichts der extrem hoch gehandelten Geldsummen bei den Antrittsgagen ein fader Beigeschmack hängen. Zumal auch ähnliche Berichte bei anderen Golfstars in der jüngsten Vergangenheit kursierten. Im Zusammenhang mit dem Briten Ian Poulter berichtete zuletzt das UK-Medium The Telegraph, dass der 17malige Turniersieger auf europäischer und US-amerikanischer Ebene ebenfalls ein Angebot über 20 bis 30 Millionen US-Dollar erhalten haben soll.

Knapp 1,8 Milliarden Euro im Geldtopf

Und auch bei Poulters Landsmann Lee Westwood kochte das Thema der SGL zuletzt wieder hoch. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der einst als neuer Ryder-Cup-Team-Kapitän gehandelte 48-Jährige bei einem Beitritt zur SGL gemäß den geltenden Regelungen automatisch seine Berechtigung zu jener Rolle beim bedeutenden Kontinental-Wettkampf verlieren würde. Bereits im vergangenen Jahr hatte der 24malige European-Tour-Champion die hohen Geldbeträge für mögliche Entscheidungsfindungen bei Golfprofis in einer öffentlichen Aussage durchschimmern lassen. "Wenn jemand hier steht und mir 50 Millionen Pfund (knapp 60 Millionen Euro; Anm. d. Red.) anbietet, um Golf zu spielen, wenn ich 48 bin, ist das ein Kinderspiel", hatte Westwood einst im Mai 2021 dem Telegraph mitgeteilt. Nähere Angaben wollte Westwood vor dem Start der Saudi International aktuell nicht machen, weil er eine Geheimhaltungserklärung mit den Veranstaltern unterschrieben haben will. Vor diesem Hintergrund rückte auch der einstige Verzicht Westwoods im November 2021 auf die Ryder-Cup-Kapitänsrolle in ein ganz anderes Licht.

Laut eines Berichts der englischen Daily Mail sollen die Saudis die führenden Stars des Golfsports anlocken, indem sie Aktien eines gigantischen 1,8-Milliarden-Euro-Geldtopf anbieten. In der Zielgruppe der potenziellen Golfprofis sollen sich demnach fünf "zukünftige Ryder-Cup-Kapitäne" befinden, die angeblich jeweils an rund 23 Millionen Euro beteiligt sind.

Ausgerechnet DeChambeau meldet sich ab

Zu guter Letzt stand dann während der laufenden Veranstaltung wieder DeChambeau in einem ganz anderen Zusammenhang im Fokus. Nachdem der gebürtige Kalifornier bereits in der Vorwoche mit einem schmerzhaften Ausschrei nach einem Abschlag bei der Farmers Insurance Open für Spekulationen hinsichtlich einer drohenden Verletzungspause gesorgt hatte, wurde dieser Verdacht beim Turnier vor den Toren Dschiddas nun zur Realität. Der US-Open-Champion von 2020 meldete sich am Ende seiner 73er-Eröffnungsrunde des Saudi International im Royal Greens Golf & Country Club ab. Der Veranstalter nannte Verletzungen an der linken Hüfte und am linken Handgelenk des Weltranglistenneunten als Grund für den Ausstieg seines größten Zugpferdes.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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