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Jordan Spieth

Lebensgefährlicher Schlag

Jordan Spieth sorgt bei einem waghalsigen Schlag auf einem Klippenvorsprung kurz vor dem Abgrund beim AT&T Pebble Beach Pro-Am für Aufregung.

02. April 2022

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Im Ski- und BergSport lösen steile Abhänge und tiefe Abgründe bei Profi-Athleten selten Scheu oder Furcht aus. Bei Golfprofis ist eine Höhenangst zwar noch nicht genauer wissenschaftlich untersucht worden. Allerdings hat Jordan Spieth während des AT&T Pebble Beach Pro-Am jedenfalls seine persönliche Einstellung zum Thema Schwindelfreiheit bei einem Schlag von einem Klippenvorsprung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der ehemalige Weltranglistenerste sorgte am zweiten Tag des mit 8,7 Millionen US-Dollar dotierten Turnieres der PGA Tour für großes Aufsehen, als er in Pebble Beach am dritten Tag auf Bahn acht Zentimeter vor einem geschätzt 30 Meter tiefen Abgrund einen waghalsigen Schlag an einem Felsvorsprung durchführte. /

Während dem einen oder anderen Zuschauer vor Ort oder am TV-Bildschirm schon bei der Schlagvorbereitung des 28-Jährigen unweit der Schlucht der Atem gestockt haben dürfte, dauerte es bei Spieth etwas, um seinen riskanten "Cliffhanger-Schlag" zu begreifen. Erst nach dem Ende der Runde wusste der 15malige PGA-Champion, dass er bei dieser Kamikaze-Aktion sein eigenes Leben leichtsinning riskiert hatte. Man mag sich gar nicht ausmalen was passiert wäre, wenn sich der Untergrund bei der Schlagbewegung Spieths gelockert hätte und er dadurch ins Stürzen geraten wäre. "Wenn ich jetzt zurückblicke, war es nicht schlau. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan. In der Tat bereue ich es, dass ich es getan habe", sagte Spieth gegenüber dem US-Medium Golf Digest, nachdem er bei der Veranstaltung in Kalifornien das Clubhaus mit einer 63er-Runde (-9) erreicht hatte.

Caddie rät drei Mal davon ab

Der Schlag, über den noch lange geredet werden dürfte, kam an der berühmten Par-4-Bahn Acht zustande. Bevor sich Spieth auf Zehenspitzen vorsichtig zum Felsenvorsprung vorantastete, hatte er sich bei seinem Caddie Michael Greller über die Vorgehensweise erkundigt. Das Bizarre an der Situation war, dass er sich trotz mehrfachen Abratens seines Caddies zum Schlag kurz vor der Kante eigensinnig entschieden hatte. "Er hat dreimal versucht, mir das auszureden", gab Spieth später gegenüber dem US-Medium Golf Monthly zu Protokoll.

Vor den Augen seiner anwesenden Frau Annie und seinen Eltern wurde Spieth das Ausmaß seines riskanten Schlages nach der Runde immer bewusster. "Es war wahrscheinlich der nervenaufreibendste Schlag, den ich je getroffen habe. Als ich auf dem Grün ankam, hatte ich fast eine Angstattacke. Ich weinte fast und dachte mir: 'Was mache ich da?'."

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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