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Putter-Special

Die besten Übungen & Drills zum Putten

Um Ihnen auf den Grüns zu helfen und beim Training mit dem Putter für Abwechslung zu sorgen, haben wir Ihnen eine Auswahl bester Putt-Tipps zusammengestellt.

13. Juli 2023

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Fragen Sie einen Golfer, wie viel Prozent seines Trainings er sich mit langen Schlägen, dem kurzen Spiel und Putten beschäftigt. Aber Hand aufs Herz und nicht nach Wunschtraum bemessen. Denn ziemlioch sicher dominieren die langen Schläge und der Putter kommt deutlich zu kurz, dafür, dass 40 Prozent aller Schläge auf einer Runde mit dem Putter gemacht werden.

An Übungen und Drills ist jede Hilfe recht, wenn es darum geht, den Ball auf der Puttfläche möglichst schnell ins Loch zu bekommen. Vertrauen, Sicherheit, Gefühl, Routine und Wiederholbarkeit sind wichtig und lassen sich schlichtweg mit Übungen am besten trainieren.

Hier haben wir einige praktische Tipps, mit denen Sie unverzüglich Schläge sparen können.  

1. Wadenbeißer-Training

Der Wadenbeisser ist ein unangenehmer kurzer Putt, der eigentlich rein muss und lange im Kopf hängen bleibt, wenn er mal nicht fallen sollte. Profis und gute Amateure sind bei kurzen Distanzen auf dem Grün extrem sicher. Aus einem Meter fällt fast jeder Ball, außer das Break des Lochs ist extrem schwierig zu lesen. Folgende Übung kann Ihnen helfen, aus ein bis zwei Metern deutlich häufiger den Ball zu lochen. Durch diese Übung steigern Sie Ihr Selbstbewusstsein bei kurzen Putts:

Suchen Sie sich auf dem Übungsgrün ein beliebiges Loch und messen Sie die Entfernung von einer Putter-Länge ab. Ihr Ziel ist es, 25 Putts zu verwandeln. Die Putts müssen allerdings nicht in Folge gelocht werden. Stattdessen gilt folgendes Vorgehen, wenn Sie einen Putt verschieben: Versetzen Sie Ihre Startposition um eine Putter-Kopflänge nach hinten pro verpasstem Versuch.

Hier eine weitere kurzweilige Übung, mit der Sie diesen Pflichtputt (auch zuhause) zum "No Brainer" machen können.

2. Münz-Drill für mehr Topspin-Roll

"Sie müssen versuchen, einen optimalen Roll auf den Ball zu bekommen", sagt Trainingsexperte Christian Neumaier vom GC Beuerberg. "Denn wenn Ihr Ball einen schönen Roll hat, läuft er gleichmäßiger und hat eine viel höhere Chance, ins Loch zu gehen."

Wie können Sie den Topspin-Putt üben? Für den "Münz-Drill" benötigen Sie nur ein paar Münzen. Legen Sie zwei Stapel mit jeweils fünf Zwei-Euro-Münzen kurz vor den Ball, so dass dieser gerade dazwischen durch passt. Bei einem Putt in der Aufwärtsbewegung sollen der Ball dazwischen durch rollen und er Putter die Münzen nicht berühren. Bei einem Putt mit gerader Bewegung oder Abwärtsbewegung würde der Putter die Münzstapel umwerfen.

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3. Pendeln und der Tee-Drill 

PGA Professional Marcus Bruns sagt: "Das Gefühl ist beim Putten ein sehr wichtiger Faktor." Der Trainingsexperte vom GC Syke möchte seiner Übung noch einen Gedanken vorwegnehmen: "Stellen Sie sich eine Standuhr vor, wie sie oft bei Oma und Opa im Wohnzimmer stand. Greifen Sie Ihren Putter oben am Griffende und tippen Sie die Schlagfläche so an, dass er wie der Pendel der Standuhr hin und her schwingt. Das Resultat ist kein langes Ausholen und kurzes Durchschwingen oder auch kein kurzes Ausholen und langes Durchschwingen, sondern eine Gleichmäßigkeit in der Bewegung. Stellen Sie sich vor, Sie sind die Standuhr, der Schläger ist der Pendelund dieser sollte sich gleichmäßig von rechts nach links bewegen." Für den dazu passenden Tee-Drill zur Verbesserung der gleichmäßigen Pendelbewegung benötigen Sie …

  • … sieben Tees in vier unterschiedlichen Farben. Das weiße ist der Mittelpunkt.
  • Stecken Sie die Tees ungefähr eine Handbreit auseinander in eine Reihe.
  • Beim weißen Tee setzen Sie den Schläger an.
  • Nun pendeln Sie mit Aushol- und Durchschwungbewegung zum ersten Tee rechts und ersten Tee links.
  • Wenn Sie dies wiederholen, immer wieder beim weißen Tee ansetzen und die neue Pendelbewegung beginnen.
  • Nächster Schritt ist, zum zweiten (roten) Tee nach rechts auszuholen und zum zweiten roten Tee nach links durchzuschwingen.
  • Die dritte Distanz wären dann die beiden blauen Tees.
  • Nun putten Sie Bälle mit den verschiedenen Schwungdistanzen - aber bitte in den freien Raum und nicht auf ein Loch, denn es geht nicht um das Einlochen des Putts und die mit Misserfolg verbundene Frustration.

4. Unter 30 sind das Ziel

Der Spruch "Drive for Show, Putt for Dough" (in etwa: Der Drive ist für die Show, beim Putt geht es ums Geld) kommt nicht von ungefähr. Das Ziel lautet, nicht mehr als 30 Putts pro Runde zu benötigen! Dafür müssen die meisten Amateure ihre He­r­an­ge­hens­wei­se beim Training ändern. Die Längenkontrolle ist einer der wichtigsten Aspekte. Spielen Sie...

  • 3 Putts aus 12 Metern
  • 4 Putts aus 15 Metern
  • 3 Putts aus 18 Metern

Wichtig: Ändern Sie nach jedem Putt die Entfernung. Folgende Punktzahl können Sie erreichen:

  • 4 Punkte - gelocht
  • 2 Punkte - 90 cm
  • 1 Punkt - bis 180 cm

Durchschnitt bei Profis: 19 Punkte

5. Den Break mit den Füßen erfühlen

"Beim Putten kommt es wirklich darauf an, dass Sie lernen, den richtigen Break zu erkennen", sagt Trainingsexperte Christian Neumaier. Viele Jahre habe er sich auf seine Augen verlassen und die Putt-Linie "nur" von hinten oder bestenfalls noch der anderen Seite angeschaut. "Mein Erfahrungswert war, dass ich mich immer wieder getäuscht habe." 

Sehr auffällig sei gewesen, dass er häufig zu wenig Break mit einberechnet habe. Somit habe er damit begonnen, den Break entlangzugehen und dementsprechend mit den Füßen zu fühlen, wie das Gelände hängt. Sein Tipp: Wandern Sie die Putt-Linie zu beiden Seiten seitwärts ab und erfühlen Sie über Ihre Fußsensoren, wie der Boden sich zur Seite neigt bzw. wohin sich das Gelände bewegt. "Der Erfahrungswert zeigt, dass Sie mit den Augen immer nur die Hälfte des tatsächlichen Breaks einkalkulieren."

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6. Zwischenziel suchen

Das genaue Zielen mit dem Putter hilft, den Ball in die gewünschte Richtung zu spielen. Dabei erleichtert ein gut gewähltes Zwischenziel den Vorgang zur Ausrichtung. Ideal ist eine Schlagflächenausrichtung mit maximal einem halben Grad Fehlertoleranz. Bei nur einem Grad Abweichung würde der Putt bereits bei einer Entfernung von drei Metern (bei geradem Verlauf) am Loch vorbeilaufen. AimPoint-Instructor Rolf Kinkel zeigt den geeigneten Zielpunkt und empfiehlt, das Zwischenziel auf der Ziellinie und Ihrer Verlängerung zu suchen.

7. Zwei verschiedene Putt-Techniken

Stefan Quirmbach zeigt Ihnen, wie Sie beim Putten Schläge sparen können: "Putten ist eine Disziplin, bei der jeder hofft, Schläge zu sparen", sagt der 5-Sterne-Professional der PGA of Europe. Wenngleich Sie mindestens zwei Drittel der Trainingszeit den langen Putts widmen sollten, so gibt es doch einiges bei kurzen Putts zu beachten: Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, dass Sie den Ball mittig treffen, sondern, dass die Schlagfläche im Moment des Treffens exakt in Richtung Ziel zeigt. Dazu müssen Sie in Ihrem Setup ein paar Anpassungen vornehmen, die Ihnen der Trainingsexperte zeigen möchte:

  • Stellen Sie den Putter deutlich steiler.
  • Greifen Sie mit den Händen kürzer.
  • Drehen Sie die Hände nach außen.
  • Erhöhen Sie den Griffdruck der linken Hand,
  • damit dann im Pendeln die linke Hand verhindert, dass sich der Putterkopf verdreht.

8. Drei Putt-Spiele für die Indoor-Matte

Oliver Sequenz und James Taylor von Golf&ich haben drei Putt-Spiele für die Indoor-Matte, damit Ihnen zu Hause nicht zu fad wird. Bei Spielvariante 1 benötigen Sie lediglich ein Tee und einige Bälle. Für Spielvariante 2 benötigen Sie Ballschachteln, die Sie ca. 50 cm vor Ende der Putt-Matte nebeneinander hinlegen. Bei Spielvariante 3 benötigen Sie vier Tees - eines für die Ausgangsposition und die drei weiteren als Ziele. 

9. Der Monty-Drill

"Das war die wichtigste Übung in meiner Karriere", versichert Colin Montgomerie zum Putt-Drill, 100 Versuche am Stück und täglich zu lochen. "Ich garantiere jedem Handicap-20-Spieler, der diese Übung zwei Mal pro Woche macht, dass er sich nach einem Jahr um vier bis fünf Schläge verbessert."

  • Suchen Sie sich ein Loch auf dem Übungsgrün, das kein oder wenig Break in der Nähe des Lochs hat.
  • Nehmen Sie zehn Bälle und gehen Sie auf eine Distanz von nur 60 bis 70 Zentimetern zum Loch.
  • Lochen Sie nun in Zehner-Serien, bis Sie 100 Putts in Folge gelocht haben. 
  • Geht einer daneben, fangen Sie wieder bei Null an.

10. Blackjack-Putting

Um Dreiputts zu verhindern, ist bei Putts ab drei Metern die Längenkontrolle das wichtigste. "Blackjack-Putting" ist eine abwechslungsreiche Challenge mit Freunden und Sie trainieren zudem, das Tempo zu dosieren. Der Aufbau von Blackjack-Putting ist ganz einfach:

  • Drei Felder von ca 1x1 Metern Größe
  • Im letzten Feld ist das Loch
  • 1, 3 und 5 Punkte für Putts in die Felder
  • 10 Punkte fürs Einlochen
  • Ab einer Distanz von mindestens zwei Metern putten
  • Es gewinnt, wer zuerst 21 Punkte hat.
  • ABER: Wer zu hoch pokert und mehr als 21 Punkte holt, verliert. Also besser ordentlich dosieren!

11. Darts-Putting

Mit dem abwechslungsreichen Spiel Darts-Putting können Sie nicht nur Ihre Richtungs- und Längenkontrolle verbessern, sondern auch die Sensibilisierung im Thema Putt-Strategie. Zudem trainieren Sie Putts unter Druck.

  • Mehrere Sektoren um das Loch herum für unterschiedliche Punkte mit Tees abstecken. 
  • Putten aus unterschiedlichen Distanzen, um Punktzahl zu verdoppeln oder zu verdreifachen (wie die Ringe bei Darts). 
  • Es gewinnt, wer zuerst eine bestimmte Punktzahl (z.B. 100, 301, 501) erreicht, bzw. eliminiert hat.
  • Variationsmöglichkeit besteht durch Veränderung der Sektoren oder Punkte…
  • Golf&ich-Tipp: Zählen Sie auch mal mit, wie viele Putts Sie benötigen und versuchen Sie sich selbst zu unterbieten. 

12. Putten wie am Schnürchen

"Insbesondere beim Putten gibt es unglaublich viele Trainingsgeräte. Wenn ich eins empfehlen müsste, dann ist das ein simples Seil", rät Frank Adamowicz. "Mit einem Seil können Sie Ihre Pendelbewegung und Genauigkeit kontrollieren." 

Spannen Sie es mit zwei Heringen so, dass Ihre Bälle darunter genug Platz haben. Das Seil sollte den Ball optisch halbieren, wenn Sie von oben auf den Ball gucken. Führen Sie nun einen Putt aus und folgen Sie mit der Mitte des Schlägerkopfs dem Seil. So bekommen Sie schnell ein Gefühl für eine gerade Pendelbewegung (von der der ehemalige Playing-Pro und langjährige Nationaltrainer sehr überzeugt ist).

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13. Auch ein Putter-Fitting bringt Verbesserung

Bei einem Putter-Fitting werden, wie beim Schlägerfitting allgemein, die unterschiedlichen Parameter individuell auf den Spieler abgestimmt. Neben der Schaftlänge sind das auch Loft und Lie sowie die Griffstärke. Im Anschluss testet der Spieler verschiedene Formen von Puttern. Wichtig ist dabei, dass die Augen beim Putten über dem Ball sind. Das erleichtert das Zielen. Die Erfolge werden im Optimalfall mit einem Messgerät überprüft. Als führend gilt zur Zeit die Sam-Putt-Lab-Analyse, bei der die Parameter elektronisch übermittelt werden. Beste Beratung und Fitting-Termine finden Sie beispielsweise unter: hio-fitting.de

Sebastian Burow

Sebastian Burow
Freier Redakteur

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